Nachdem unser erstes Auswärtsspiel in Lübeck gegen die Mannschaft von LSV XI eher ein Heimspiel war, durften wir in der dritten Runde in der Kreisklasse eine "echte" Auswärtsbegegnung bestreiten.
Für unsere Mannschaft ging es nach Norderstedt gegen TURA II. Nachdem uns Thomas als Navi, sicher den Weg zu einem Parkplatz direkt vor der Spielstätte geführt hatte, konnten wir uns entspannt, mit einem Kaffee in der Hand und Bernhard als gastgebendem Spielführer an unserer Seite, von dem ordnungsgemäßen ustand der Schachbretter und der Spielfiguren überzeugen. Kurz darauf traf auch die gegnerische Mannschaft ein.
Schnell wurde deutlich, dass wir dem Gegner alterstechnisch um einiges voraus waren. Auch in der DWZ-Summe hatten wr einen kleinen Vorsprung. Leider war der Vorsprung einzig und allein unserem
Brett 1 geschuldet. Thomas durfte als Einziger gegen einen DWZ schwächeren Gegner ran, der Rest unserer Mannschaft hatte einen mehr oder weniger hohen DWZ Rückstand gegenüber seinen GegnerInnen. Aber gut, wir waren hochmotiviert, unser Bestes zu geben. Die Motivation schwand auch nicht, als Eberhard (Schabel) uns mitteilte, dass er seine Mannschaft intensiv auf uns vorbereitet
hatte. An Brett vier hatte ich es mit Vanessa Foos zutun. Schon nach wenigen Zügen sah ich mich mit den schwarzen Steinen einem gut einstudierten Angriff konfrontiert. Ich sagte mir: "Bloss nicht nach ein paar Zügen Matt gehen!" Aber ich fand eine gute Antwort. Bei meiner Gegnerin riss irgendwie der Faden und sie spielte eine Partie, die sie in der Analyse mit Berhard selber nicht ganz fassen konnte. Nun gut, auch geschenkte Punkte muss an sich erarbeiten, redete ich mir ein.
Bei Michael an Brett 2 lief es anfangs gegen Taron Khachatryan recht gut. Nach einer vermeintlichen Mattkombination, die keine war, stellte Taron eine Figur in. (Quelle Eberhard Schabel). Leider konnte Michael diesen Vorteil nicht nutzen, und musste stattdessen einem von Tarons Bauern den Durchmarsch zur Grundreihe gewähren. 1:1. Andrea an Brett 3 hatte ihren Gegner an Brett 3 "kalt" erwischt, und sich eine Stellung zum Verlieben erarbeitet (Quelle Eberhard Schabel) Leider hält nicht jede Liebe ewig und so geschah, dass sie gegen Trübsal getauscht wrde. 2:1 für Harksheide. Würde es Thomas an Brett 1 gegen Matthias Ewert schaffen, uns zu einem verdienten Unentschieden zu verhelfen? Thomas genoss eine zweite Kreisklasse-Partie in vollem Maße, und man gewann den Eindruck, er wolle gar nicht mehr aufhören zu spielen. Thomas hatte sich im Laufe des Spiels deutliche positionelle Vorteile erarbeitet, aber sein Gegner kämpfte aufopferungsvoll. Doch dieser Kampf war sehr zeitintensiv und so beendete die Uhr die engagierten Bemühungen von Matthias. Mit dem Mannschaftsremis waren wirzufrieden.
Auf der Rückfahrt wurde trotzdem neben Freude, auch Trauer über mögliche vergebenen Chancen kommuniziert. Im nächsten Jahr, zu unserem nächsten Spiel wollen wir nach einer Niederlage und zwei Unentschieden unseren ersten Seg einfahren.