Die Begegnung zwischen SV Bad Oldesloe II und LSV VI sollte, angesichts des Umstandes, dass unsere Gastgeber bisher alle Spiele verloren haben, ein leichter Gang werden. So hatten wir es uns vogestellt, obwohl für dieses Spiel einige Ersatzspieler aufgeboten werden mussten. Doch erstens kommt es anders, als man zweitens denkt.
Am Ende kam für uns nicht mehr als eine Punkteilung raus. Stefan Gosch hatte gegen den erfahrenen Prof. Dr. Wolf Krumbholz immer mit einer schlechten Stellung zu kämpfen. Alle Versuche noch Ausgleich zu erlangen war kein Erfolg beschieden. Auch beide Silinis mussten die Niederlage akzeptieren. Zumindest bei Jalel hatte ich den Eindruck, dass er gegen Jacob Warter nach der Eröffnungsphase leichten Vorteil hatte, doch dann ging bei ihm irgendwue der Faden verloren. Ähnlich erging es Vater Brahim, der gegen den Jugendlichen Baran Yüksel seine erste Niederlage in dieser Saison hinnehmen musste.
Die Punkteilung zwischen Vjatscheslav Zaikin und Michael Kottke war recht früh und entsprach auch dem Stellungsbild. Weniger das Remis zwischen mir und Anja Yüksel. Normalerweise sollte ein "Endspiel" von K + D gegen K leicht gewonnen werden. Normalerweise, es sei denn man setzt den Gegner bzw. Gegnerin noch patt - keine Worte!
Aber es gab auf unserer Seite auch noch 3 Siege, wovon der an Brett 7 durch Wolfgang Maiborg gegen Edris Hami noch am überzeugentsten war. Weniger klar die Bretter 4 und 8. Zwischen Paco Valverde und dem Oldesloer Mathias Gödelt ging es hoch her. Am Ende verfügte zwar Paco über einen Mehrläufer nebst Bauern, doch musste er sich auf der anderen Seite gleich 5 (!) Mehrbauern erwehren. Geradezu mysteriös, wie man das gewinnen konnte.
Schließlich noch an 8 die Partie zwischen Knut Koerss und Taron Khachatryan. Knut hatte da so seine Probleme und bot seinem Gegner das Remis an. Das wurde abgelehnt. Das alte Lied - hätte er mal akzeptiert. So aber konnte Knut den Spieß noch umdrehen und die Partie siegreich beenden.
4:4 also und bei all dem, was da alles nicht gesehen wurde, vielleicht das gerechteste Ergebnis. Mit 7 Punkten bewegen wir uns im sicheren Mittelfeld und empfangen am 2. April den gegenwärtigen Vorletzten Möllner SV II.