Nach holprigem Saisonstart gelang uns am vierten Spieltag der laufenden Bezirksliga-Saison endlich mal ein souveräner Sieg, der – ohne unseren Gästen zu nahe treten zu wollen – sogar noch ein bisschen höher hätte ausfallen müssen. Nach dem Marathonmatch zuletzt in Schwarzenbek, war diese Begegnung entschieden, ehe der zeitgleich stattfindende und dem Vernehmen nach äußerst packende Wettstreit zwischen unserer 6. und den Segeberger Schachfreunden überhaupt richtig losgegangen war.

Zum Auftakt brachte uns Hartmut Gabor an Brett 2 +- in Führung. Den zweiten Punkt sammelte ziemlich bald Jörg Bohner ein, und wenig später gewann auch Rouven-Peer Trede, während Idriz Blaka beim Käpt’n anfragte, ob ein Remis wohl ok sei. Zu all diesen Partien kann ich inhaltlich leider nichts vermelden, denn es ging wirklich Schlag auf Schlag. Mit meinem Sieg an Brett 8 hatten wir nach rund zwei Stunden bereits 4,5 Punkte zusammen. Es folgte noch ein weiterer Punkt von Jens-Tarek Eisheh, bis dann tatsächlich etwas Ruhe einkehrte. Andreas Teska und Wolfgang Schwerdtfeger waren die beiden, die am frühen Nachmittag noch am Brett saßen – und haderten. Andreas hatte in einer frühen Phase der Partie eine volle Stunde Bedenkzeit in die Berechnung einer wohl gewinnbringenden Zugfolge gesteckt, die er schließlich verwarf, weil er sich nicht ganz sicher war. Zeit, die ihm später fehlte, weshalb er trotz besserer Stellung durch ZÜ verlor. Wolfgang sah sich zwischenzeitlich durch verdoppelte Türme und einen vorrückenden Randbauern attackiert. Sein Kontrahent vermochte es jedoch nicht, daraus Kapital zu schlagen und gab Wolfgang die Gelegenheit, den Spieß wieder zu drehen. Dass er dabei ein bisschen umständlicher vorging als nötig – und dass sein Gegner am Ende mit nacktem König gegen zwei Schwerfiguren noch bis zum Matt weiterspielte, bleibt am Ende dieses erfolgreichen Spieltages eine Randnotiz. Die wirklich spannenden Partien fanden an diesem Sonntag eine Tischreihe weiter statt. Hier rangen Lukas Nagy und seine 6. Mannschaft Segeberg ein 4:4 ab – und machte uns damit zum Spitzenreiter!

Anfang Februar fahren wir nach Bargteheide zeigen, dann wird sich zeigen, ob wir den Platz an der Sonne aus eigener Kraft verteidigen können.