Für LSV VIII steht in der Saison nur ein Kurzprogramm zur Verfügung. Die Bezirksklasse Ost umfasst nur 6 Mannschaften und so stand am 15. Januar schon die vorletzte Runde auf dem Plan. Die Fahrt sollte nach Barsbüttel gehen. Normalerweise ein Trip von einer guten halben Stunde.

Allerdings hatte es in der Nacht zu zuvor auf der A1 eine Massenkarambolage von etwa 30 Fahrzeugen geben Bei diesem Crash war eine Frau ums Leben gekommen, es gab Schwer- und Leichtverletzte und die Autobahn war Höhe Bad Oldesloe/Bargteheide in beiden Richtungen stundenlang gesperrt.

Doch als wir uns kurz nach 9.00 Uhr auf die Autobahn gen Hamburg machten, waren alles Spuren dieses Desasters beseitigt und wir erreichten das Barsbüttler Spiellokal rechtzeitig und ohne größere Schwierigkeiten.

Unser Leistungsergebnis bisher konnte sich sehen lassen. Nach einer Auftaktniederlage gegen Ratzebung folgten Siege über Kaltenkirchen II und Segeberg III. Jetzt lagen allerdings mit SC Barsbüttel und VfL Geesthacht noch zwei harte Brocken vor uns.

Leider musste aus wettertechnischen Gründen unser Spitzenbrett Winni Klimek passen, doch glücklicherweise war Jakob Linowitzki, der erst kurz zuvor nachgemeldet worden war, sofort bereit  einzuspringen. Jakob kommt aus der LSV-Jugendarbeit und hat nach einer längeren Schachpause wieder Spass am Schachsport gewonnen.

In der letzten Saison gab es für uns eine 3:5 - Niederlage und bedauerlicherweise sollte auch diese Runde das Ergebnis wiederholen. Dabei sah es anfangs garnicht so schlecht aus (wie oft mag dieser Satz schon in Ligaberichten aufgetaucht sein?), Mit 4 Erwachsenen und 4 Jugendspieler hatten wir auch eine für diese Klasse durchaus schlagkräftige Truppe zusammen und wir konnte sogar auf einen, wenn auch kleinen, DWZ-Vorteil pochen. Am 1. Brett war es zwischen Valentin Andris und Jakob Linowitzki zu einem Wolga-Gambit gekommen und ich konnte für den geopferten Bauern beim Barsbütteler Spieler keine Kompensation entdecken. An Brett versuchte Michael Ohhf es gegen Peter Klemm mit einem scharfen, überfallartigen Angriff und an den Brettern 3 (Robert Stoll-Berichterstatter) ) und 4 ("Altmeister" Hans-Adolf Hevendehl-Manfred Brändle) liefen die Partien (Italienisch resp. Französisch) in durchaus bekannnten Bahnen.

Schärfer ging es an unseren Jugendbrettern zu Gange. Sowohl Knut Kloerss (Brett 5 gegen Harald Stange) als auch Alexandra Mundt (Brett 7 gegen Manfred van der Berg) hatten schwere Geschütze auf die Barsbütteler Königshäuser gerichtet. Kolja Maas verfügte gegen Manfrec Vogt eine Mehrfigur, doch sein König war in der Mitte stecken geblieben und Niels-Martin Paulsen hatte sich gegen Frederik Kaczmancyk den gefährlichen Attaken des Morra Gambits zu stellen.

Doch letztlich sprangen, wie gesagt, nur 3 Brettpunkte raus. Michael hatte sich in seinem Angriff veropfert und auch ich durfte mit einer Null zu dem Gesamtergebnis beitragen. In einem Kampf mit wechselseitigen Chancen bedeutete ein simpler Figureneinsteller das Ende. Auch Kolja und Niels konnten ihre Positionen nicht halten. Bei Knut verflachte es ebenso zum Remis wie an Brett 4 von Manfred.

Beim Stand von 1:5 waren dann nur noch Jakob und Alexandra am Werk und beide konnten mit schönen Siegen das Gesamtergebnis erträglicher machen. In dem erwähnten Wolgagambit schien Jakob den weitaus bessere Überblick gehabt zu haben. Ein kleiner "Aussetzer" von V. Andris (in einer bereits sehr schwierigen Stellung) führte zum sofortigen Knock Out.

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Als Letzte saß noch Alexandra am Brett. Zwar mit einer Minusfigur (T/S gegen T), aber dafür 3 Mehrbauern. Überdies war ihr vorgerücktert Freibauer auf der a-Linie mit dem Marschallstab gesegnet und alle Versuche, diesen mit Turm und Springer zu stoppen, luiefen ins Leere. Ein schöner Sieg von Alexanndra.

 

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3:5 also, wie im Jahr zuvor. Vieleicht wäre mehr drin gewesen, wenn, hätte, hätte...Fahrradkette, kennt man ja.

Am letzten Spieltag (05.02.) kommt zu uns der VfL Geesthacht, dem letztjährigen Bezirksligaabsteiger. Bereits jetzt steht fest, dass sie in diese Liga zurückkehren. Mit 8 Punkten ist ihr Vorsprung uneinholbar. Herzlichen Glückwunsch!