"Letzten Endes verdient verloren, aber es wäre mehr drin gewesen". Das ist das Fazit, das wir als Gesamtschau vom Landesligaspiel gegen Agon Neumünster ziehen können. Das mag eine Erkenntnis sein, die auf sehr viele Mannschaftskämpfe mit knappen Ausgang zutrifft, aber auch auf unser Duell mit dem LL-Spitzenreiter und vermutlichen Oberligaaufsteiger.
Personelle Nöte führten dazu, dass wir nur mit 7 Mann unsere Gäste aus Neumünster empfangen konnten und so mit einem 0:1 auf dem Meldezettel den etwas ungleichen Kampf auf- und annahmen. LSV IV war an diesem Spieltag im "Überlebenskampf" gegen Friedrichsort und deshalb verzichteten wir auf mögliche Plündereien im nachgeordneten Bereich. Bitter auch, dass wir unsereren Captain Marco Frohberg an die Erste ausleihen mussten.
Relatv früh kam es zu Punkteteilungen an 1 (Salov-Hagenstein) und 5 (ich-Grohde). Beide Partien verliefen ziemlich unspannend und erreichten, wenn überhaupt, gerade das Mittelspiel.
Dann aber der Ausgleich. Boris Gruzmann besiegte Wulf von Moers (der Ex LSVer und Ex Wrister) hat seit einiger Zeit seine schachlich Heimat bei Agon gefunden. Wie und was genau da an Brett 2 passierte, kann ich garnicht sagen, da ich zu diesem Zeitpunkt noch versuchte, meinem remislichen Stellungsbild etwas Leben einzuhauchen.
Einige Hoffnung auf den nächsten vollen Punkt machte ich mir bei Mikhail Schneider, der es an Brett 8 mit Jörg Harm zu zun hatte. Aber die leidige Zeitnot. Diese hat so manches Spiel kippen lassen und als die vorbei war, war auch der Vorteil dahin und hatte sich in ein verlorenes Endspiel verwandelt.
Eine Null dann leider auch bei Joachim, der in den letzten Runden durch spektakuläres Schach zu überzeugen wusste. Ein in der Eröffnung eingestellter/geopferter (wer weiß?) Bauer brachte wenig Gegegenspiel und Jörg Harm rettete diesen Vorteil ins Endspiel.
Schließlich aber doch noch ein voller Punkt für uns. Jens Eisheh hatte sich mit Schwarz gegen seinen um 200 DWZ-Punkte schwereren Frank Neumann Bauer um Bauer erkämpft und führte diesen Vorteil gewissenhaft zu Ende.
Doch viiel mehr gab es dann nicht mehr. Berdi und Ressler übten noch ein Springerendspiel, bei dem nach und nach alle Bauern vom Brett verschwanden.
3,5:4,5 also - schade, es war mehr drin - aber das erwähnte, glaube ich, ich bereits.