Alles neu macht die neue Saison. LSV IV hat sich an Brett 1 mit Thomas Thannheiser verstärkt und mit Max Dörp, Tom Bosselmann und Tilo Rietschel zumindest deutlich verjüngt.
Mölln sollte von der Papierform her ähnlich stark wie wir einzuschätzen sein. Das Punktspiel sollte eine erste Standortbestimmung für uns sein.
Nach einigem Hin und Her stand erst einige Tage vor dem Punktspiel die Aufstellung fest, das lag aber nicht an uns, sondern an den höheren Mannschaften, die etwas lange brauchten, um ihren Ersatzbedarf zu klären. Da ist noch Luft nach oben, sprich das kann noch besser werden.
Pünktlich (ja, Thomas, pünktlich) trafen wir uns am Bahnhof, trotz nicht ganz aktueller Navis waren wir auch pünktlich in Mölln.
An Brett 1 trafen Thomas Thannheiser und Wolfgang Krüger aufeinander. Nach vorsichtiger Aufstellung wurde zeitig die Friedenspfeife geraucht.
An Brett 8 lief Jörg Bohner gegen Simon Henke leider in eine banale Springergabel, für die damit eingestellte Qualität hatte er keine Kompensation und gab auf, als er auch keine Schummelchancen sah.
Zu dem Zeitpunkt war sonst noch nicht so viel klar, mir fiel ein Trend auf, auf die Rochade zu verzichten (Ulrich und Rouven).
In meiner Partie an Brett 4 gegen den „Neu-Möllner“ Andreas Lenk gab es einen offenen Sizilianer mit c4. Weiß hatte etwas Initiative am Damenflügel, ich beschloss irgendwann, die Qualität für einen gedeckten Freibauern auf der c-Linie zu geben. Das stellte sich als die richtige Entscheidung heraus, auch wenn danach beide Seiten besser hätten spielen. Ich sah noch Schummelchancen für Weiß, aber sehr fair gab er die Partie auf.
Ulrich mußte die Segel streichen, obwohl sein Läuferpaar gegen Turm trotz Bauern weniger mal recht gut aussah. Toms Premiere in der Verbandsliga ergab ein Remis in ausgeglichener Stellung. Max konnte da in einem Endspiel Läufer gegen Springer mit seinem Läufer sehr viel mehr herausholen, er erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Rouven hatte sich bereits in der Eröffnung (oder kurz danach) verheddert, das Endspiel mit Springerpaar gegen Turm und Springer bei Minusbauern zog er dann etwas länger hin als unbedingt notwendig.
Heiko kämpfte bis zum Schluß, um gegen Mike Schlüter doch noch den Ausgleich zu erzielen. Aber ungleichfarbige Läufer sind halt ungleichfarbige Läufer, auch bei einem Mehrbauern und in auch Mölln ist das meistens remis.
Im Unterschied zum letzten Punktspiel in Mölln hatte Till Eulenspiegel diesmal nicht seine Hände im Spiel.
Leider haben wir so mit 3,5:4,5 knapp verloren, aber dennoch bin ich guten Mutes, dass wir unsere Punkte auch noch holen werden. Der Auftakt war trotz der Niederlage vielversprechend.