Einen unverdienten Sieg hatte ich gefordert, doch meine Mannschaft erfüllte dieses nicht.

Stattdessen gewannen wir völlig verdient mit 5:3, weil wir an den oberen Brettern die 400 ELO-Punkte weniger bremsen konnten und Martin und Kevin einen Sahnetag erwischten.

Begonnen hatte es mit zwei schnellen Remisen von Michael und mir. Wir konnten zwar keinen weißen Eröffnungsvorteil nachweisen, aber die Stellung so vereinfachen, dass auch kein schwarzer zu erspähen war. Frerik hatte seine Variante an einem ungünstigen Ort gewählt. Die Berliner Mauer fiel wieder zusammen. Andreas und Dirk mussten auf ihre Könige aufpassen. Beiden gelang es, Andreas erreichte ein Damenendspiel mit baldigem Remis und Dirk deckte einfach das Mattfeld und nahm erstmal eine Figur mit. Martin und Kevin kamen sehr gut aus der Eröffnung und übernahmen die Iniative. Auch Harald hatte mit dem Igelaufbau seines Gegners keine Probleme. Als dieser eine Qualität für einen Bauern gab, erreichte er wenig Kompensation und überschritt im 40.Zug die Zeit. Als nächstes gewann Martin im Doppelturmendspiel und Kevin folgte kurze Zeit später und sicherte den Mannschaftssieg. Dirk hatte die Figur wieder verloren, aber das entstandene Endspiel war trotz Minusbauer für beide Seiten schwierig zu spielen. Keiner konnte etwas wagen und es endete im Dauerschach.

Damit haben wir unerwartet wieder zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze und dürfen auf ein weiteres Jahr zweite Bundesliga hoffen.