Hamburg. Bahnhof. Freitagnachmittag. Wir starten mit einer deutlich geschwächten Mannschaft zum Bundesligawochenende der 2. Frauenbundesliga nach Oberhausen.

 

Ein mieses Gefühl habe ich bei dem Gedanken, dass wir in ein Wochenende fahren bei dem nach einem Blick in die Listen natürlich nichts für uns übrig bleiben kann. Mir tun unsere ersten Bretter irgendwie leid, sie geben ihre Zeit und Energie und haben als Begleitung ein leeres Brett dabei und 2 Anfängerinnen, mit ca. 600 Punkten weniger auf der Uhr als die Gegnerinnen haben werden. Na gut, Zeit und Energie geben wir natürlich auch, auch wir haben uns vorbereitet und versuchen unser Bestes.

Eine Tüte im Kaufhaus „Sei wer du willst“ ringt auch meinem Reisebegleiter, dem Negativkraken, ein Lächeln ab. Nun gut, wir werden sehen.

Die Anreise verlief top, das Hotel nebst Abendessen war durchaus seine Sterne wert und so bleibt nur ein Dankeschön an Alexandra für die tolle Organisation.

Ausgeschlafen starteten wir am Samstag in unsere erste Partie für das Doppelwochenende gegen SV Mühlheim Nord. Wir haben alles gegeben. Lisa und Alexandra gewannen ihre Partien, Celina sicherte sich ein Remis, Karin und ich kämpften, aber letztendlich setzte sich dann doch die höhere Zahl durch. Und unser leeres Brett holte, mehr oder weniger überraschend, auch keinen Punkt. Also ein knappes Ergebnis, aber knapp verloren ist eben auch verloren.

Wir verzichteten an diesem Abend auf das gemeinsame Essen. Zum einen, weil uns unser Gastgeber, die Heim- und ausrichtende Mannschaft dieses Wochenendes, SV Sterkrade Nord, vorzüglich verwöhnte.
(es gab warmes leckeres Mittagessen, Rohkost, Süssigkeiten, selbstgebackenen Kuchen, Brötchen und und und....), zum anderen weil sich jeder vorbereitete und ausruhte.

Sonntag. Nach einem guten Frühstück ging es dann weiter gegen unseren Gastgeber, SV Sterkrade Nord. Es erwartete uns wieder ein tolles Buffet und natürlich 6 starke Gegnerinnen.

„Sei wer du willst“.... wir erinnern uns...... und heute wollten wir nicht verlieren....... und ..... haben wir auch nicht.

Ein schönes Mannschaftsremis ist dann doch mehr als ich persönlich erwartet habe, und dieser Mannschaftspunkt fühlt sich richtig gut an.

Die Heimreise führte uns über Duisburg zurück nach Hause. In Duisburg hatten wir die Möglichkeit und Zeit uns die Stadt anzusehen, spazieren zu gehen und etwas zu essen.

Wir bedanken uns bei der Mannschaft SV Sterkrade Nord für die supertolle Bewirtung und bei unser Mannschaftsführerin Alexandra für die umfangreiche Reiseorganisation und stoßen am Ende an, auf ein tolles Remis und darauf, dass wir auch in schwierigen Situationen nie das Feuer in unseren Augen verlieren und alles geben.

Frauenbundesliga