Zu einer ungewohnten Jahreszeit werden dieses Jahr die Deutschen Einzelmeisterschaften der Jugend im sauerländischen Willingen (Stern Hotel) ausgetragen. In Zeiten der Pandemie ist eben alles anders als gewohnt.

Ausgetragen werden die Meisterschaften vom 19.10.-01.11.2020. In der ersten Woche, vom 19.10.-25.10., zunächst die Altersklassen U18, U18w, U16, U16w, U14 und U14w. In der zweiten Woche, vom 26.10.-01.11., spielen die Altersklassen U12, U12w, U10, und U10w.

Auch die Qualifikation für dieses Turnier musste sich dieser alles umfassenden und beeinflussenden Heimsuchung stellen. Statt einer Woche LJEM in Neumünster gab es ein Gremium, welches die Plätze für Willingen vergab.

Vom LSV fiel dabei die Wahl auf

Hanno Hellenbroich (U10)

Ida Kutz (U10w)

Lisa Sickmann (U10w)

Justus Sommer (U12)

Ida Rosin (U12w)

Tom Linus Bosselmann (U18)

Alexandra Mundt (U18w)

Wer aus unserem Landesverband sonst noch dabei ist kann man hier  entnehmen.

Also statt wie gewohnt im frühlingswarmen Juni nunmehr im nasskalten Oktober und alles unter weiteren Einschränkungen. Wegfall aller Nebenturniere (Kinderschach, Offene U20, Dabei Cup usw.), Verkürzung auf 7 Runden, keine Zuschauer, Maskenpflicht, ärztliche Überwachung und manches andere mehr.

DJEM Bosselmann

 (Foto Kerstin Bosselmann)

Immerhin, das Turnier findet statt und das ist in diesen Zeiten fast schon für sich eine Meldung wert.

Der Auftakt (nach 2 Runden) bei den „Großen“ fiel bei unseren beider Participanten unterschiedlich aus. Während Alexandra (DWZ 1830) nach wechselhaftem Verlauf und teils haarsträubenden Stellungsbildern letztlich gegen Carolina Köpke (DWZ 1650, SV Oberursel) die Oberhand behielt,…

…musste sich Tom Linus (DWZ  2054) Johannes Tschernatsch (DWZ 2251, SC Empor Potsdam) beugen.

In Runde 2 hatte Alexandra das „Pech“ gegen die topgesetzte Jana Schneider (DWZ 2237, SV Bavaria Regensburg) spielen zu müssen bzw. zu dürfen und verlor letztlich doch recht chancenlos.

Besser lief es bei Tom, der gegen Ioannis Papadopoulos (DWZ 2105, SV Oberursel) mit den schwarzen Farben eine Punkteteilung erreichte.

Das Remis nach 28 Zügen vielleicht etwas überraschend. Trotz der Minusqualität sieht die Engine aufgrund des Freibauernmassivs am Königsflügel Tom auf Gewinn stehend. Na gut, immerhin, der erste Punkt bzw. halbe steht jedenfalls auf der Habenseite.

Soweit der DJEM-Auftakt nach 2 Runden. Die SJSH wird sicher fortlaufend über das Abschneiden der Schleswig-Holsteiner auf ihrer Website berichten. Ansonsten empfiehlt sich natürlich die Ergebnisseite des Deutschen Schachjugend.