Es geht doch noch….
Jugendbundesliga - Nachholspiel vom 29.April 2020
Im Juli wurde auf einer Telefonkonferenz mit allen Mannschaftsführern/ Jugendvertretern und Herrn Spaan beschlossen, die letzten drei Runden der JBL der Saison 19/20 nachzuholen, um die beiden Qualifikanten für die U20 Endrunde im Dezember zu ermitteln.
Aufgrund des Rückzuges der Schachmannschaft aus Ostfriesland bleiben uns noch zwei Partien: gegen Uelzen, über die hier berichtet wird u. gegen Delmenhorst, die wohl während der geplanten Endrunde Mitte September wieder in Uelzen stattfindet.
So machten wir uns nach knapp sechs Monaten schachfreie Zeit am frühen Sonntagmorgen Richtung Uelzen auf, nach gefühlter Niedersachsentour trafen wir nach diversen Umleitungen am Postsportverein im Kuhteichweg in Uelzen ein.
Dort war alles auf ein abstandreiches Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in der Sporthalle vorbereitet. Leider kann ich keine Bilder zeigen, da keine Zuschauer erlaubt waren und ich mich auf Martins und Toms Beobachtungen beziehe:
Die erste Partie Imamali gegen Alva endete nach komplizierter Stellung, nachdem Alva ein Damenopfer übersehen hatte und ein Matt in 2 nicht verhindern konnte. Zum Glück hatte Alva Schulsachen dabei.
Als ich zwischendurch am Spiellokal vorbei kam, sah ich Fin, der mir Remis am 5.Brett signalisierte. Er hatte im Franzosen einen Mehrbauer am Rand erreicht, der jedoch zunächst geblockt wurde, aber später zurückgewonnen werden konnte.
Am 3.Brett hatte Tilo gegen Justus vorher schon für den Ausgleich gesorgt. Ein Angriff auf einen schwachen Königsflügel führte schnell zu entscheidendem Vorteil.
Es blieb spannend, doch es wurde gemunkelt, dass die Lübecker Bretter alle drei auf Vorteil stehen.
Joa traf in seinem ersten Spiel nach dieser Corona- Auszeit auf Finn Helms, den Gegner seines letzten Turniers Anfang März in Bad Wildungen, kurz vor dem Lockdown. Dort gewann Joa gegen den Deutschen Meister U10 aus Lüneburg, der jetzt für Uelzen spielt, und später auch das gesamte Turnier der C Gruppe. Jetzt war eine Revanche fällig, dachte sich sein Gegner und spielte motiviert auf. Joa hielt souverän dagegen und gelangte nach dynamischem Eröffnungsspiel in ein vorteilhaftes Schwerfigurenendspiel. Zum Sieg reichte es aber doch nicht, da Finn Helms nicht erneut wie beim DSAM- Cup den ganzen Punkt abgeben wollte. Sie einigten sich auf die Punkteteilung.
So war es weiterhin ausgeglichen und die beiden ersten Bretter mussten es entscheiden.
Martin am Spitzenbrett wurde nach eigenen Angaben im Vierspringerspiel geviertelt, doch konnte auf dubiose Weise ins Endspiel kommen, wo Torben zu ungenau spielte und Martin die Lübecker erstmals in Führung brachte. Eben Martin…..
Am Nachmittag stand es 3:2 , nachdem fünf Bretter die Partie beendet hatten.
So warteten alle auf Tom, er kam besser aus der Eröffnung mit schwarz und stand nach seinem Empfinden im Mittelspiel relativ gut. Jacob ließ dann einige Chancen zum Ausgleich aus und so konnte Tom im Endspiel mit einer Taktik einen Bauern gewinnen unter Zeitnot des Gegners. Schließlich ging der zweite Bauer auch noch verloren und Tom gewann den entscheidenden Punkt zum 4:2 für Lübeck. Die Anspannung fiel von uns ab…
Zur momentanen Tabellenlage:
HSK (12) führt mit einem Punkt vor TuRa (11)und Lübeck (11); hat aber einen halben Brettpunkt weniger als wir. HSK und TuRa treffen noch in der Endrunde aufeinander und nehmen sich gegenseitig die Punkte weg. Wir haben eine Partei der Endrunde schon mit 6:0 kampflos gewonnen, siehe oben. Außerdem treffen der HSK und Uelzen aufeinander und TuRa spielt noch gegen Lehrte. Da kann sich keine Mannschaft sicher sein, jetzt schon die Qualifikation in der Tasche zu haben.
Der Kampf um die beiden vorderen Plätze entscheidet sich, wenn alles so läuft wie geplant, am übernächsten Wochenende 19.9./20.9.20 . in Uelzen.