Schon wieder ein relativ neues Format – Top in 3. Was hat das denn zu bedeuten?
In der Mini-Serie Top in 3 werden drei Turniere gespielt, einmal Blitz, einmal Schnellschach und einmal Handicap-Schnellschach (Spieler mit mehr TWZ bekommen weniger Bedenkzeit, in etwa wie beim Jugend Grand-Prix). Am Ende werden aus allen drei Turnieren die erfolgreichsten Teilnehmer geehrt. Wenn jemand alle Turniere gewinnt, ist er also schon etwas weiter oben dabei.
Unter den 18 Teilnehmern befanden sich hauptsächlich die treuen Anhänger der Freitagsaktionen wie dem Monatsblitz. Dementsprechend waren die Favoriten auch wie immer Frederik, TT, Stäblein,…
Nach außergewöhnlich vielen Favoritensiegen kam es in der dritten Runde zu dem immer epischen Duell zwischen Philipp und mir. Wer den Bericht vom Februar Grand-Prix gelesen hat, weiß, dass ich mit einer Spezial-Variante Justus besiegen konnte, mit der sich Philipp danach noch weiter auseinandergesetzt hat. Dabei hat er mir schon den ganzen Tag von einem „Franzosen“ vorgeschwärmt, der ihm gute Konter auf YouTube erklärt hat. Am Brett waren meine Verlockungen dann zu groß, als dass ich hätte etwas anderes spielen können. Nach 15 Zügen stand Philipp dann tatsächlich bereits deutlich besser, bis dahin kannte er die Stellung. Auf den unerwarteten Zug 16.Sf4 musste er nun mal einen eigenen Zug machen – dieser stellte die Dame ein.
In der fünften Runde durfte ich gegen meinen Kadertrainer TT spielen. Schon sehr schnell gingen mir die Pläne aus und ich zog nur noch planlos hin und her, was ich auch gut hören konnte. Nach jedem Zug kam die Frage: „Mit welchem Plan?“ und immer blieb mir nicht viel mehr als die Antwort: „Der Zug hat keinen Plan.“ mit folgendem Gelächter von den Seiten. Thomas hatte an der Partie sichtlich viel Spaß und konnte auch gewinnen.
Noch mehr Spaß hatte Thomas aber in der letzten Partie gegen Rainer Kunz. Nach nur wenigen Sekunden musste sich Rainer für die Schäfermatt-Drohung verantworten für die es einfach keine sinnvolle Begründung gab. Bis auf die Partie schnitt Rainer aber recht unerwartet gut ab und landete mit 12 Punkten auf dem 12. Platz.
Gewonnen hat Frederik Svane mit 9/9 vor TT und dem Vereinsvorsitzenden Thilo. Hier ist der komplette Endstand. Nach dem Turnier sind im Vergleich zu sonst noch fast alle länger anwesend geblieben um den Abend mit einer Runde Tandem oder tiefgründigen Eröffnungsanalysen ausklingen zu lassen. Ob das ein Resultat der 9 Runden ist?
Das Schnellschachturnier findet am 27.3. nach dem Finale des Jugendvereinspokals statt, das Handicap-Schnellschach am 15.5.