Am gestrigen Tage sind wir (Tom, Tilo, Alva und Ich) mit der Bahn nach Magdeburg zur Deutschen Vereinsmeisterschaft gefahren, für die wir uns mit unserem dritten Platz bei der Norddeutschen Meisterschaft qualifiziert haben. Dank der Haukohl- Stiftung haben wir zusätzlich das Glück, im sehr guten Maritim Hotel zu übernachten statt in der zugegebenermaßen nicht ganz so guten Jugendherberge. Das Frühstück, welches um 6:30 Uhr begann, haben wir um 7 Uhr mit als erster genutzt, sogar Tilo, der sonst immer 10 Minuten vor Beginn der Runde aufsteht, hat sich dazu gerissen bekommen.
An 7 gesetzt ging es heute Morgen gegen ESV Gera. Als erstes gewann Tilo, der seinen Franzosen mit weiß etwas passiv spielte, aber den Gegner nach langem Kampf auskontern konnte.
Kurz darauf beendete ich meine Partie ebenfalls mit einem Sieg, den ich meinem deutlich besseren Springer zu verdanken habe, am Ende war es nur noch Taktik:
Alva beschrieb Ihre Partie wie folgt: „Das war ein souveräner Sieg!“
Tom hatte es von uns allen am schwersten, er stand auch nach der Eröffnung nicht besonders gut. Durch einen schönen Damenzug ist es ihm dennoch gelungen, sich zu verteidigen und zu gewinnen:
Aufgefallen ist mir noch eine Partie des zweiten Bretts, in der Weiß seine Stellung mit Dame weniger studienartig gewann:
Ohne Vorbereitung ging es an Brett 1 gegen die Favoriten weiter, Bochum. Noch etwas kaputt von der ersten Runde übersah Tom eine Kleinigkeit und sein deutlich stärkerer Gegner nutzte dies sofort, 0-1.
In einem sehr ausgeglichenem Endspiel kam ich nicht über die berühmte Punkteteilung hinaus. Da die richtigen Gewinnversuche mir erst nach der Partie einleuchteten, hatte mein Gegner auch keine Probleme, sich zu verteidigen.
Auch nicht viel später einigte sich Alva mit ihrem Gegner auf Remis. Mit etwas Pech bemerkte ihr Gegner in letzter Sekunde, dass er mit dem einen Zug eine Qualität einstellen würde und konnte sich so korrigieren.
Eine schwierige Lage hatte nun Tilo, hier eine kleine Aufgabe aus der Partie, Weiß ist am Zug (Die Lösung kommt morgen):
Nach langem Kampf wurde etwas glücklich für Tilo in ein Endspiel abgewickelt:
Wir haben also mit sehr viel Glück 2-2 gespielt und spielen morgen in der ersten Runde gegen SG Leipzig.