Nach dem „knapp“, letztlich aber auch wohl verdienten, Verlust gegen LSV VI ist in dieser Klasse das Thema der vereinsinternen Auseinandersetzungen erledigt. In Runde 2 am 27.10. ging es nach Bad Schwartau, wo wir gegen deren Zweite anzutreten hatten.

Unsere Gastgeber hatten in der Vorsaison mit 11 Punkten einen Mittelplatz (5.) belegt. Dabei hohe Siege (z. B. 6:2 gegen SK Kaltenkirchen und 8:0 gegen SV Bargteheide II) aber auch eine deutliche Niederlage (2:6) gegen unsere Sechste. Es gab im Schwartauer Team zwar einige Umstellungen, doch im Großen und Ganzen war man personell mit dem Vorjahr kongruent und das dann tatsächlich uns präsentierte Team war in der Zusammenstellung nicht wirklich überraschend.

Vom DWZ-Schnitt her war ein enges Match zu erwarten, doch letzten Endes erfüllte sich dieses Perspektive nicht. Lediglich in der oberen Mannschaftshälfte konnte der Hausherr mithalten (2:2), in der unteren gingen mit 3,5:0,5 die Punkte doch recht eindeutig an uns. Dabei durfte man bereits in der Eröffnungsphase bekannte Läuferopfermotive (Wolfgang Clemens-Pascal Schindel und Albert Gruber-Thore Lietz) bewundern. Kurz darauf aber auch eines auf der anderen Seite zwischen Karsten Weyland und Mohammed Alkasir.

Die 1:0-Führung allerdings gab es an Brett 1 zwischen Hans Arnold und Jaro Pöschmann in nur 23 Zügen. Dabei zeigte sich unser Spitzenbrett etwas geschockt, als er erfuhr, dass wir nicht mehr in der Bezirksklasse, sondern in der Bezirksliga vertreten sind und er zudem in der Spielzeit 2018/19 gänzlich pausiert hatte.

 

Nachdem an Brett 2 nach einem Generalabtausch nicht mehr viel Material übrig war, einigte man sich zwischen Patrick Saß und Reiner Noreisch remis. An Brett 6 konnte Elke Böttcher mit geduldigem Spiel gegen Lio Rittel kleinere (Bauern) und größere (Qualität) Materialvorteile anhäufen, welche mangels Kompensation den Gegner zur Aufgabe veranlassten.

Mittlerweile musste unser Brett 4 die Waffen strecken. Die Königsstellung war brüchig und es drohte wohl auch Materialverlust. Während aber Wolfgang sein Läuferopfer mit einem Punkt belohnte, konnte sich an Brett 7 Thore Lietz noch das Remis erreichen. Beim Stand von 4:2 durfte ich gegen Volker Schindel an Brett 8 gewissermaßen den Deckel draufmachen.

Schließlich lief an Tisch 3 noch die bemerkenswerte Partie zwischen Justus Sommer und Alwin Schwerdt. Justus versuchte lange, dem auf h8 eingeklemmten (der weiße Läufer beherrschte die Diagonale b3/g8) schwarzen König beizukommen, doch mehr als ein Qualitätsgewinn sprang dabei nicht raus, der eher die Remisbreite erhöhte und nachdem neben der Qualität zwar noch ein Mehrturm raussprang, war dieser materielle Vorteile aufgrund des schwarzen Dauerschachs nicht mehr relevant.

Endstand also 5,5:2,5 und damit ein ausgeglichenes Punktekonto, welches am 24.11. gegen die Segeberger SF II möglichst positiv korrigiert werden sollte.