Am 24.03.2019 ging es für uns um 9:00 mit zwei Autos nach Barsbüttel. Gespielt wurde in einer Einrichtung der Vorwerker Diakonie und da wir bereits gegen 9:40 vor Ort waren, konnten wir noch tatkräftig beim Aufbauen des Spielmaterials helfen. Die erste Mannschaft von Barsbüttel war in der Tabelle direkt hinter uns platziert und auch von der DWZ her, konnte man ein Duell auf Augenhöhe erwarten. Wir traten etwas ersatzgeschwächt, waren aber zumindest dank dem kurzfristigen Einspringen von Hermann, vollzählig. Angesichts der Tatsache, dass wir in den letzten Spielen bereits sieben Partien kampflos verloren haben, ist das leider keine Selbstverständlichkeit. Gerade in der letzten Runde mussten wir gleich zwei Bretter freilassen, was natürlich einen sehr negativen Einfluss auf die Teammoral hat.
Doch diesmal kam es anders: Der Mannschaftsführer von Barsbüttel erklärte uns, dass sie Brett 6 freilassen müssten. Brahim war über diese Nachricht alles andere als erfreut, aber es ließ sich nicht ändern. Zumindest gingen wir so schon einmal 1:0 in Führung. Kurz vor Spielbeginn teilte uns der Mannschaftsführer mit, dass ihr achtes Brett nicht gekommen sei und man ihn auch nicht telefonisch erreichen könne. Dies bedeutete für uns eine komfortable 2:0 Führung, aber entschieden war das Duell natürlich noch nicht.
An dieser Stelle möchte ich entschuldigen, dass ich kaum auf die Stellungen meiner Mitspieler eingehen kann, da mein Gegner meist Schnellschach gespielt hat und mir sehr wenig Zeit zum Aufstehen gelassen hat. So stellte er auch relativ schnell einen Bauern ein und ich konnte mir eine starke Stellung erarbeiten. Dennoch konnte er sich lange effektiv verteidigen, bis mir schließlich doch der Durchbruch gelang und ich das Spiel, abgesehen ein paar Ungenauigkeiten, sicher in einen Sieg verwandeln konnte.
Knut spielte zunächst eine starke Partie und konnte sich eine, seiner Ansicht nach, komfortable Stellung erarbeiten. Doch er schätzte das Endspiel zu optimistisch ein. Er konzentrierte sich nur noch auf seine Freibauern und vernachlässigte die Pläne des Gegners. So wurde er schließlich noch von seinem Gegner überrascht, sodass er die Segel streichen musste.
Jens-Tarek schien zu keiner Zeit in Gefahr, nutze die Fehler des Gegners konsequent aus und erspielte so einen weiteren Punkt für Lübeck. Damit hat er in dieser Saison nun 5,5 Punkte aus 7 Runden geholt, was ihn aktuell zum besten Brett 2 in der Liga macht.
Auch Jalel konnte überzeugen und bezwang seinen Gegner, nach einer zwischenzeitlichen Planlosigkeit beider Kontrahenten, doch relativ souverän. Somit lagen wir nun 5-1 vorne und der Mannschaftssieg war sicher.
Paco hatte seinen ersten Einsatz in unserer Mannschaft und konnte sich auch zunächst eine starke Stellung erspielen. Doch zum Ende setzte ihm der zunehmende Zeitdruck merklich zu und die Partie ging etwas unglücklich verloren.
An Brett 1 einigte man sich schließlich nach einer sehr umkämpften Partie auf ein Remis. Somit gewannen wir 5,5 – 2,5 und konnten damit Platz 4 in der Tabelle festigen.
Die Heimfahrt verlief problemlos und ich möchte hier einmal einen Dank an unsere beiden Fahrer aussprechen! Weiter geht es erst wieder im Mai gegen Ahrensburg. Wir haben also sehr viel Zeit, uns intensiv auf unsere Gegner vorzubereiten.