Alle waren pünktlich um 09:15 Uhr am HBF, die Witterungsverhältnisse waren ganz gut, also auf nach Segeberg.Den Spielort hatte ich vorher ins Navi eingegeben und die etwas kryptische
Meldung erhalten " der Zielort ist nicht auf direktem Weg erreichbar ".Hm ?"
Der Zielort war " Marienhof-Kanaltwiete 4 ". Wir irrten etwas umher, fanden aber doch schnell die Kanaltwiete ( was ist überhaupt eine Twiete ? -  niederdeutsch für kleine Straße oder schmaler Durchgang ).

Und genau das war es auch, ein schmaler Durchgang. Hier gab es auch  Wohnhäuser usw. , aber nirgendwo stand eine Hausnummer, also irrten wir weiter, bis Fin meinte " hier ist doch ein großes Schild !Auf dem Schild stand " Marienhof-Kanaltwiete 4 " Ziel erreicht, 09:50 Uhr, alles im grünen Bereich. Merkwürdig war nur, dass weit und breit kein Segeberger Schachfreund zu sehen war. Ein paar Minuten später erschien Schachfreund Haß und sagte " wir spielen im Städtischem Gymnasium und er eskortierte uns dorthin. Die Problematik "anderes Spiellokal " vorbildlich gelöst.

Als vorbildlicher Gastgeber erwies sich Segeberg auch in Bezug auf die Verpflegung - Kaffee, Kuchen und Kekse für lau.Kommen wir zum schachlichen Geschehen. Relativ schnell ( ca. 1 Std. ? ) meldete Thomas 1:0, sein Gegner hatte eine Figur eingestellt.An Brett 8 hatte Samuel schon eine Qualle erobert, also schnell noch ein Remisangebot meinerseits hinterhergeschoben.Das wurde aber abgelehnt mit Hinweis auf den schlechten Gesamtstand. Kurz danach meldeten Fin und Tom jeweils einen Sieg, also 3:0 für uns.Als nächstes einigte sich Sergej mit seinem Gegner auf Remis, 3,5 : 0,5 ( sostand es auch beim letzten MK gegen Kiel und endete 3,5 : 4,5 für Kiel ).

Plötzlich bot mein Gegner mir Remis an ( vermutlich hatte er keine großen Hoffnungen mehr, die übrigen Partien gaben dazu auch keinen Anlass ).Natürlich von mir in ca. 0,2 Sek. angenommen, 4 : 1 einen Punkt schon mal sicher ( vor 2 Jahren spielten wir übrigens 4 : 4 gegen Segeberg ).Doch diesmal sollte es ein klarer Sieg werden. Boris überspielte seinen Gegner
zum Zwischenstand von 5:1.Den Sieg in der Tasche machten wir uns mit einem Auto auf den Heimweg.

Es spielten noch Samuel und Andreas, wobei Samuel auf Gewinn stand und Andreas wohl etwas besser. Unterm Strich ein klares 6,5 : 1,5. Auch in diesem Sinne war Segeberg ein vorbildlicher Gastgeber.Zum Schluss noch die Partie von Fin, mit einer interessanten Eröffnung, einem  ncht so aufregenden Mittelteil und einem hübschen Ende.