28. LSV Löseturnier

Das letzte Löseturnier diesen Jahres war zahlenmäßig sehr gut besetzt. Als hätte ich es geahnt, hatte ich diesmal vorsorglich auch 16 Preise besorgt und am Ende blieb nur einer liegen. Aber nicht nur Masse, nein auch Klasse war mit dabei. Neben dem vielfachen Problemlöse-Landesmeister Stephen Rothwell waren auch erfahrene Löser (und Komponisten) wie Hauke Reddmann und Andreas Thoma mit am Start, sowie aus unseren Reihen Ralf Christ, der in grauer Vorzeit (2002) auch schon einmal den Titel des Landesmeisters erobern konnte.

Unangefochten konnte Stephen das Turnier gewinnen. Er löste als einziger alle Aufgaben richtig. Für die nachfolgenden ein starker Stolperstein in Runde 1 war der 3-Züger, den auch die Experten nicht bewältigen konnten. Vielleicht doch eine Spur zu schwierig? Die beiden 2-Züger waren aber durchweg machbar. Das zeigt mir, dass sich die Mühen der letzten Jahre gelohnt haben und viele nun schon einige Erfahrungen im Lösen von Schachproblemen vorweisen können. Ein wenig überraschend für mich, dass ausgerechnet Andreas Thoma am ersten Zweizüger scheiterte, was ihn einen Podiumsplatz kostete.

In Runde 2 hatte ich gedaccht, dass das Selbstmatt trotz seiner Länge ein wenig leichter fiele, aber außer den Experten scheiterten hier die meisten. Tilo Rietschel kostete das den 2. Platz, auf dem er nach Runde 1 noch lag, obgleich er eine recht kreative, aber leider falsche, insbesondere einen Zug kürzere, Lösung für das Selbstmatt fand. Auch die Studie war nicht ganz einfach, auf Grund derer etwa Ralf Christ nicht auf das Treppchen kam.

Wie immer ging jedoch keiner der Teilnehmer ohne einen Preis nach Haus.

Die Aufgaben, für all diejenigen, die nicht dabei waren, werde ich noch beifügen.

Der offizielle Endstand: