Am 11. September wurde in Neumünster die 17. Auflage des jährlich angebotenen Open ausgetragen. Das Turnier erfreut sich steigender Anerkennung, wovon der Teilnehmerrekord von 56 Spielerinnen und Spielern zeugte. Die Beliebtheit dieses Events beruht sicher nicht zuletzt auf einem breit gefächerte Preisfond, so dass fast jeder hoffen kann, mit einem Preis von dannen zu ziehen.

 

Recht früh (vielleicht doch etwas zu früh) machte sich vom LSV das Trio Jürgen Erich, Wolfgang Schwerdtfeger und der Berichterstatter auf die etwa 60 km lange Strecke nach NMS-Wittorf, wo man im dortigen Jugendzentrum (Blau-Weiß Burg) gerade anfing, das Spielmaterial aufzubauen. Unser Trio stand einzigartig da, jedenfalls, wenn man es auf die LSV-Präsenz bezieht. Schade eigentlich, das Turnier ist für Schnellschachfreunde wirklich zu empfehlen (20 Minuten pro Spieler).

Die Chefin Britta Leib hatte alles im Griff, auch und insbesondere die Regelkunde. Wann nun ein Zug als ausgeführt gilt und wann nicht, sorgt nach wie vor im Schachvolk für Verwirrung und bei recht begriffsstutzigen Zuhörern konnte Brittas Stimme durchaus etwas Dramatisches haben.

Nun denn, mit einer kleinen, kaum erwähnenswerten, Verspätung ging es los. 9 Runden wurden relativ flott abgewickelt. Zwischendurch eine kleine Pause. Ein preiswertes Angebot von Kaffee, Kaltgetränken, Würstchen, Brötchen, Bananen, Süßigkeiten stellte Alle zufrieden.

Favorit war einmal mehr IM Michael Kopylov (SV Norderstedt). Aber auch mit den ehemaligen Bargteheider Krause-Brüdern Jonah (FC St. Bauli) und Benedict (SK Norderstedt) war zu rechnen. Überhaupt, ein Dutzend Spieler hatten eine DWZ von über 2000 zu bieten.

Am Ende kam es so wie erwartet. Mit 8 Punkten siegte Michael Kopylov vor Jonah (7,5 P.) und B. Krause (7 P.).

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                                                                       Foto Britta Leib    

Wir Lübecker hatten uns alle „um die 50 %“ als Ziel gesetzt und letztlich dieses Ziel auch erreicht. Wolfgang Schwerdtfeger und Jürgen Erich erreichten je 4,5 Punkte. Ersterer landete damit auf Rang 28 Letzterer zwei Plätze dahinter. Für den Berichterstatter lief es diesmal etwas glücklicher. Am Ende mit 5,5 Punkten auf Platz 15 und als Bester meiner Ratinggruppe (U 1800) durfte ich die Beute von 20,00 Euro nach Hause tragen.

Neben 6 Hauptpreisen und weiteren Geldpreisen (das Startgeld wurde zu 100 % ausbezahlt) in den Sonderkategorien fanden auch 10 Schachbücher einen neuen Besitzer.

Ein schönes Turnier ging gegen 18.00 Uhr zu Ende.

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ENDSTAND