LSV-Senioren zum Dritten. Etwas im Schatten der Fußball-EM in Frankreich stand am 09.07.16 ein weiteres sportliches Finale auf der Agenda. Die Senioren des LSV hatten nach 2013 und 2014 (und sicher davor auch etliche Male) erneut das Endspiel des schleswig-holsteinischen Seniorenpokals erreicht.

TSV Ahrensburg (3:1), MTV Leck (kampflos) und Kieler SG (3:1) waren die Stationen, die es auf diesem Weg zu bewältigen gab. Unser Gegner SK Schwarzenbek schaltete die Kieler SG II (3:1), TuS Hessenstein (2:2) und den SV Husum (2:2) aus. Die beiden Letzteren dank besserer Berliner Wertung.

Im Finale traten für unsere Gäste Bernd Roggon, Klaus-Dieter Kühl, Manfred Dürer und Norbert Raum an. Sicher nicht die Bestbesetzung. Insbesondere das Fehlen von Gunnar Burmeister wurde auf Schwarzenbeker Seite schmerzlich vermisst. 

Sergei Salov, Dr. Stephan Lübeck, Prof. Dr. Horst Mentlein und Ulrich Böttcher sollten es auf LSV-Seite richten.

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Und die Sache ließ sich für uns recht vielversprechend an. In einer Englischen Partie hatte Ulrich Böttcher mit schwarz wenig Mühe, rasch Ausgleich zu erlangen...

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....und einen vielversprechenden strategischen Vorteil zu erarbeiten. Ein schwerer taktischer Fehler von Norbert Raum im 21. Zug führte dann zu einem ziemlich abrupten Ende.

An den beiden Mittelbrettern zwischen Stephan Lübeck und Klaus-Dieter Kühl einerseits und Horst Mentlein gegen Manfred Dürer andererseits, sah es für die Lübecker Seite ebenfalls recht vielversprechend aus, ohne allerdings hier einen oder zwei rasche Siege zu erwarten.

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Ein Damenbauerspiel an Brett 2 und wieder Englisch an Brett 3. Beide Partien endeten  nach wechselhaftem Verlauf im Remishafen. Stephan hatte zwar sich mit Dame und Turm der h-Linie bemächtigt, doch ein "Lucky punch" gegen den schwarzen König ließ sich nicht erzwingen. Die Partie von Horst ähnelte in gewisser Weise seiner Partie im Halbfinale gegen Kornrumpf (KSG). Horst machte hier wie da viell Druck, baute eine gefährliche Schwerfigurenbatterie auf, doch hier wie da war nach mehreren Abtäuschen nicht mehr viel los.

Außerordentlich spannend ging es aber am Spitzenbrett zwischen Sergei Salov und Bernd Roggon zu.

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In einem sizilianischen Duell hatte Sergei als Schwarzer gefährliche Drohungen gegen die weiße Königstellung aufgebaut, dabei allerdings auch Material (3 Leichtfiguren gegen Turm) gegeben. B. Roggon allerdings konnte den Laden einigermaßen zusammen halten und als Sergei  (mit Blick auf die Bretter seiner Mitspieler) Remis anbot lehnte sein Gegner ab. Die Lage war zu diesem Zeitpunkt aber völlig unklar und verschärfte sich mit einsetzender Zeitnot deutlich. Insbesondere als Bernd Roggon seine Dame gab, um mit Turm und 2 Läufer ein Mattnetz zu konstruieren. Dieses rigorose Vorgehen war beinahe sogar erfolgreich - aber eben nur beinahe. Es fehlte das berühmte Tempo. Statt Matt zu setzen stellte der Schwarzenbeker seinen Turm ein. Das war´s. Eine tolle Partie, die Sergei mit einigen persönlichen Anmerkungen verknüpft hat:

 

Ende gut - Alles gut (jedenfalls aus der Sicht des Gastgebers). Seniorenreferent Gerhard Maiwald war persönlich angereist, um die Siegerehrung vorzunehmen, Dabei wurde darauf hingewiesen, dass dies die nunmehr dritte Begegnung war, wo sich der Lübecker SV und der SK Schwarzenbek im Endspiel gegenüber saßen.

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