In großer Schar nahmen auch Spieler des Lübecker SV, Jugendliche wie Erwachsene, am vergangenen "Himmelfahrtswochenende" am Haspa-Schachpokal in Bargteheide teil. Und unsere Jugend trumpfte stark auf. Gleich sechs Jugendliche zeigten herausragende Leistungen und landeten weit vor ihren Startplätzen. Eine Leistungssteigerung, die in Qualität und Quantität sogar die Jugendbetreuer positiv überrascht.
Im A-Turnier waren zu Beginn vier unserer Jugendlichen (Martin und Kevin Kololli, Alexander Rieß und Tigran Poghosyan) in der Startrangliste auf den Plätzen 13 bis 31 zu finden. Hatten sie Chancen sich vielleicht in die Top Ten zu spielen? Im Mittelfeld dann noch Stephan Lübeck und am Ende der Rangliste der 83 Teilnehmer dann Tom Linus Bosselmann (Startrang 78) und Fin Niklas Tiedemann (Startrang 81). Wie weit konnten sie sich verbessern?
Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte, daher die Antworten zunächst im Bild:
Schlussrunde beim Haspa-Schachpokal. Alexander Riess (rechts) und Fin Niklas Tiedemann (links) nebeneinander an vorderen Brettern. Im Dunstkreis des Meistercups und der Weltelite (Tisch im Hintergrund mit Seniorenweltmeister GM Okhotnik).
Für unsere Top-Spieler reicht es am Ende für Platzierungen im Rahmen ihrer Startplätze. Der beste LSVer wird Alexander Rieß auf Platz 17 (Startrang 18) mit 4,5 Punkten aus 7 Runden.
Die überragende Leistung des Turniers aus Sicht des LSV erbrachte aber Fin Niklas Tiedemann. Von Startplatz 81 ging es sage und schreibe 60 (!) Plätze nach oben auf am Ende Platz 21 mit 4 aus 7. Geteilt mit gleicher Punktzahl und gleicher Buchholz unter anderem mit Kevin Kololli. Dafür wurde dann auch der ein oder andere DWZ-2000er niedergestreckt. Unser Herzlicher Glückwunsch an Fin zu diesem tollen Ergebnis!
Ein ebenso hervorragendes Turnier spielte Tom Linus Bosselmann, der sich genauso respektlos großen DWZs gegenüber verhielt. Das brachte ihn in der Schlussrunde zum vereinsinternen Jugendduell mit Tigran Poghosyan:
Die Partie endete Remis und Tom Linus und Tigran teilen sich dann mit 3,5 aus 7 und gleicher Buchholz (wie auch Stephan Lübeck) Platz 38. Tom Linus liegt damit 40 (!) Plätze vor Startrang. Auch hier: Herzlichen Glückwunsch Tom Linus!
Wo wir bei internen Duellen sind. Davon gab es eine Menge. Kein Wunder bei vielen LSV Teilnehmern, die sich in den gleichen Regionen bewegen. Das waren unter anderem weitere vereinsinterne Duelle, wie Fin Niklas gegen Alexander, Tigran gegen Fin Niklas, Stephan gegen Tom Linus. Und dann sogar familieninterne Paarungen: Bruder gegen Bruder: Kevin gegen Martin, Sohn gegen Vater: Jalel Silini gegen Brahim Silini. Oder auch Schachkind-Vater gegen Schachkind-Vater: Daniel Harting Maas gegen Jürgen Bosselmann. Geschenkt wurde sich nichts. Nicht alle Begegnungn endeten Remis und auch die Remis wurden ausgekämpft. Und gleich drei durften gegen den ehemaligen LSV-Großmeister Epishin antreten: Stephan, Tom Linus und Martin. Der Profi behielt hier jedoch immer die Oberhand.
Im B-Turnier gehen die erfreulichen Ergebnisse dann weiter. Für vier Jugendliche, die zum Start im zweiten und dritten Drittel der Rangliste waren ging es quasi "ein Drittel" nach oben.
Das Top-Ergebnis erzielte Tilo Rietschel. Von Startrang 31 aus gelangen ihm 5 Punkte aus 7 Runden und damit am Ende Platz 13, punktgleich mit Platz 6. Ebenfalls auf dem Weg nach oben: Anton Kroschel. Von Startrang 59 geht es mit 4 aus 7 bis auf Platz 36.
Am Ende der Startrangliste befanden sich zunächst Jalel Silini (Startrang 92) und Kolja Maas (Startrang 97). Davon haben sich beide in der Abschlusstabelle weit entfernt. Jalel landet mit 3,5 aus 7 auf Platz 54. Kolja erzielt 3 aus 7, was Platz 66 ergibt.
Unser Herzlicher Glückwunsch auch hier an Tilo, Anton, Jalel und Kolja!
Im C-Turnier war der Lübecker SV dann ebenfalls vertreten. Hier lagen die Ergebnisse etwa im Bereich der Erwartungen. Bester Lübecker auch hier ein Jugendlicher: Paul Saage auf Platz 13 mit 4 aus 7.
Wer sich für mehr interessiert: Alle Ergebnisse, Tabellen und auch Partien der Lübecker sind auf der informativen Turnierhomepage zu finden.