Das war wohl nix!

Es wäre schön für meine Nerven gewesen, den direkten Abstiegskampf am letzten Spieltag gegen Raisdorf zu verhindern. Aber es sollte heute einfach nicht sein.

Harksheide trat mit 7 Spielern und -innen an, Max war pünktlich, er konnte aber gleich wieder nach Hause gehen, was ihm nach kurzem Ärgern auch ganz recht war.

Ich durfte an Brett 4 gegen Artur Oganessjan antreten. Meine peinliche Partei gegen ihn beim St. Pauli-Open hatte ich noch in Erinnerung, in der ich so alle Sizilianisch-Varianten durcheinanderbrachte, die ich kenne. Diese Partie dauerte damals auch nicht lange. Auch heute mischte ich (oder mischten sich) Varianten in meinem Kopf, aber die Eröffnung überstand ich dann doch mühelos. Wir landeten nach 20 Zügen in einem Endspiel mit jeweils Turm, Läufer und Bauern, ich bot remis an, er lehnte ab und kurz danach stellte ich meinen Läufer ein. Ich probierte noch, aber da war nichts mehr zu wollen.

Kurz danach musste Horst die Segel streichen. Er soll nach der Eröffnung gut gestanden haben, aber das reichte nicht gegen Inken Köhler. Vielleicht hat er zu viel darüber gegrübelt, ob und wenn ja wann er schon einmal gegen Inken gespielt hat?

Mit knapper Zeit war Heikos etwas schwierige Stellung gegen IM Bodnar plötzlich ganz ganz schwierig und verloren.

Ulrich Böttcher stand zwischendurch meiner Ansicht nach ganz verheißungsvoll gegen Emily Rosmait, aber vielleicht täuschte ich mich da auch. Langer Rede, kurzer Sinn, mit Ausführen des 40. Zugs überschritt Ulrich die Zeit, da waren es aber auch schon 2 Bauern weniger.

Allein Tilo und Tom machten ihre Sache gut. Sie brachten uns noch auf 3:4 heran, verwandelten beide ihre besseren Stellungen sehr souverän, das war schön anzusehen.

Blieb noch die Partie von Rouven Trede. Ich mache es kurz, er versuchte wie ich in meiner Partie, mit einer Minusfigur zu retten, was zu retten ist. Allein, es gab nichts mehr zu retten.

Am Ende ein 3:5 und die Aussicht auf ein Endspiel um den Klassenerhalt am 10.04. in Raisdorf.