Nun ist auch die Saison der Bezirksliga Ost A beendet. Viel Spannung gab es in der letzten Runde am 26.04.15 auch nicht mehr.

Der SK Norderstedt stand bereits als Verbandsligaaufsteiger fest - obwohl sie sich zum Abschluss in Kaltenkirchen noch einen "2-6 - Klops" leisteten und auch die Absteigerfrage war lange geklärt, nachdem TuRa Harksheide II in dieser Liga frühzeitig das Handtuch geworfen hatte. 

LSV V hatte zum Saisonfinale die zweite Mannschaft des Ortsnachbarn aus Bad Schwartau zu Gast, die allerdings nur mit 7 Mann antraten. Hartmut Gabor hätte sicher gerne gespielt, durfte aber nicht.

Unser Gegner hatte in dieser Saison alle gespielten Partien verloren und so rechneten wir uns schon etwas aus - auch für das Brettpunktverhältnis. Allein daraus sollte nur recht bedingt etwas werden. Der LSV-Achter tat sich ungewohnt schwer, vielleicht hatte man (angesichts des Saisonverlaufs)  hier und da die gegnerische Spielstärke unterschätzt oder nicht richtig ernst genommen - was man grundsätzlich nicht tun sollte.

Dabei ließ sich die Sache schon vielversprechend an. Nach der kampflosen Führung, konnte ich selbst auf 2:0 erhöhen. Ich spielte gegen den Jugendlichen Alwin Schwerdt, der mit 0 aus 6 wohl auch nicht den eigenen Erwartungen entsprach und bereits in der Eröffnungsphase schwere Fehler produzierte:

Auch Joachim Rieckhoff hatte mit dem Vater meines Gegners nicht viel Mühe und in der dritten "LSV-Familie Schwerdt-Partie" steuerte Elke Böttcher gegen Alwins Bruder Anton ein Remis bei.

Dann aber ging es eher unerfreulich weiter. In vielversprechender Stellung (gedeckter Freibauer auf c5) stellte Kayonzo Pommerenke gegen Jens Hollatz eine Figur ein und nachdem sich bei Anton Kroschel sich dessen Dame "verlaufen" hatte und diese im Figurenwirrwar durch Patrick Saß gewonnen wurde, lag es jetzt an den Begegnungen an Brett 1 (Idriz Blaka gegen Rene Radßat) und Brett 4 (Wolfgang Schwerdtfeger gegen Jan Malte Kagel). Idriz hatte, wie häufig, bei heterogenen Rochaden einen scharfen Angriff versucht. Doch dieser versandete und endete in einem besseren Damenenspiel für den Gast. Doch da war noch Teamcaptain Wolfgang, der Brett und Gegner sicher beherrschte und in einem aussichtslosen Bauernendspiel musste ihm sein Gegner dann auch die Hand zur Aufgabe reichen.

Mit diesem Sieg endeten wir schließlich auf Rang 5, also im "gesunden Mittelfeld". Angesichts der reichlich desaströsen Vorsaison durchaus ein Fortschritt.  Ich selbst war mit meinem Einsatz nicht ganz unzufrieden 6,5 aus 8 (81,3 %) läßt sich sehen. Nicht weit davon entfernt war Mannschaftsführer Wolfgang Schwerdtfeger mit 5 aus 7 (davon die letzten drei Siege in Folge) und 71,4 % durchaus ein Vorbild!