Am Samstag den 07.03.2015 fuhren Anton Kroschel, Rouven Peer Trede, Jakob Heikamp und Ich (Lukas Nagy) unter dem Kommando von Dr. Bernhard Weber nach Kiel um dort das Halbfinale im Mannschaftspokals auszukämpfen. Kiel stellte gleich starke Gegner, es blieb also spannend. Um 14:00 begannen wir und das erste Ergebnis lies nicht einmal eine halbe Stunde auf sich warten. Jakob vollstreckte mit einem starken Angriff an Brett 4, sein Gegner blieb ohne Chancen. Viel gibt es zu dieser motivierende Führung auch nicht mehr zu sagen, denn sie dauerte nicht einmal 20 Züge.
Dann passierte 3 Stunden nichts. Aber schliesslich kam Anton an Brett zwei zu einem Ergebnis. Er hatte die Pirc Verteidigung gewählt, hatte aber einen kleine Theorielücke im 3-Bauern-Sturm. Sein Gegner erkannte den Fehler und nutzte ihn aus. Anton gerieht unter die Räder und hielt nicht lange stand. Als sein Gegner einen vernichtenden Angriff startete, streckte er die Waffen. Da wir Berliner Wertung spielten, lagen wir nun hinten. Für alle, die es nicht wissen, Berliner Wertung bedeutet, dass bei einem Sieg das erste Brett 4 Punkte bringt, das 2. Brett 3 Punkte usw. Remis zählen nicht in der Wertung.
Apropos Remis: An Brett 3 spielte ich die Caro-Cann Verteidung und stand sehr gut. Ich fand im Mittelspiel sehr gute Züge und um nicht komplett unter zu gehen, opferte mein Gegner eine Qualität. Dann verflachte jedoch mein Spiel und ich machte einige schlechte Züge, wonach meine Türme inaktiv waren und sein Läufer sehr gut. Mir blieb nur das Remis.
Es hing nun an Rouven. Rouven sollte sich mal beim Pokern versuchen, so verrückt, wie er spielte. Er zockte und bluffte. Er opferte einen Turm doch als es dann soweit kam, dass Rouven auf Gewinn stand, übersah er ein 4-zügiges Matt.
Er kam in ein Endspiel wo er mit zwei Läufern gegen den Turm eigentlich besser stehen sollte. Er hatte einen Bauern auf der 7. Reihe und sperrte den Turm ein. Doch sein Gegner hatte einen totsicheren Remisweg, doch dieser patze in diesem Endspiel mit 1Min 20Sek auf der Uhr und Rouven setzte ihn mit zwei Läufern matt. Jetzt kann man das ganze als 3:5 (Berliner Wertung) oder 1,5:2,5 Sieg betrachten. So oder so ein Erfolg. Die Spiele waren sehr lehrreich und brachten fast allen DWZ plus.
Jetzt geht es am 28.03.2015 im Finale gegen Segeberg. Wenn wir unser Niveau halten, haben wir vermutlich Chancen auf den Gesamtsieg im Turnier. Aber abwarten...