Unsere Zweite kommt zu ihrem zweiten Sieg der Saison mit einem 5:3 gegen Schwarzenbek. Dabei sorgte zunächst eine Magen-Darm-Grippe im Altersheim von Schwarzenbek dafür, dass unser Auswärtsspiel kurzerhand in unsere eigenen Räume verlegt wurde.
Von Heimvorteil schien jedoch zunächst keine Rede zu sein. Vyacheslav hatte einen frühzeitigen Einschlag übersehen und stand praktisch nach 10 Zügen bereits auf Verlust. Er spielte dann noch eine Weile, die Niederlage war aber nicht mehr abzuwenden. Verkehrte Welt dann auch beim Berichterstatter, der nach 1.d4 c6 sich entschied mit 2.e4 sein Caro-Kann mal mit Weiß statt Schwarz zu spielen.
Mit dem Rückstand tat sich erst mal lange nichts. Am Spitzenbrett deuteten beide Spieler an auf Gewinn spielen zu wollen um damit zu der Erkenntnis zu kommen: Ja, wenn das so ist, dann können wir auch Remis machen.
Unsere Jugendlichen hatte heute gleichwertige Gegner, spielten solide und sicher und kamen so zu drei weiteren Remis. Frederik erspielte sich das ungefährdet mit Schwarz. Tigran und Fin mit Weiß hatten eventuell in der einen oder anderen Stellung Vorteil, kamen aber über die Punkteteilung nicht hinaus.
So durften heute mal die Erfahrenen ran, in Person von Thilo, Thomas und mir. Nominell im Vorteil ließen wir da nichts anbrennen und sicherten mit drei Siegen das 5:3 im Mannschaftswettkampf. Thomas sorgte in einer Drachenvariante mit Schwarz zunächst für den Ausgleich. Er kam zum erfolgreichen Angriff auf den lang rochierten König am Damenflügel. Kurz darauf hatte auch ich den gegnerischen König freigelegt und konnte folgenden hübschen Abschluß präsentieren:
Weiß am Zug: 1. Dc4! (Lässt den Springer einstehen, der aber nicht genommen werden darf: 1. - Te5: 2. Dc6+ Kb8 3. Dc8 matt) 1.- Dd8 2. Sc6 Db6 3. Sa5+ (erneut steht der Springer ein und darf nun sogar von Dame und Turm nicht genommen werden: 3. - Da5:4. Dc6+ Kb8 5. Dc8 matt; 3. - Ta5: 4. Dc8 matt) 3. - Ka8 4. Dc8+ und Schwarz warf das Handtuch angesichts 4. - Db8 5. Dc6+ Db7 6. Db7: matt.
Den Abschluß machte dann Thilo, der in vorteilhafter Stellung durch Zeitüberschreitung seines Gegners gewann.