Das Endergebnis fällt mit 2:6 deutlich aus und ist in dieser Höhe auch verdient. Viel lief nicht zusammen, weil der HSK zu stark war.

Harald übersah in der Eröffnung eine taktische Kleinigkeit, die ihn zwei Bauern kostete. Trotzdem verschaffte er sich noch viel Initiative und seinem Gegner manche Schweißperle. Ein Gegengeschenk gab es jedoch nicht. Ullrich vertraute gegen seinen zwölfjährigen Gegner seinen jahrzehntelangen Französisch-Erfahrungen. Wenn allerdings bei einem Königsflügelangriff die Springer auf a7 und b6 stehen, muss der Monarch abdanken. Michael hatte sein übliches Damenbauernspiel auf dem Brett. Nach vielen Abtäuschen verblieb im Turmendspiel der entscheidende Bauernhebel beim Gegner, den dieser zum Gewinn nutzte. Dirk spielte ungewöhnlicherweise ohne Risiko und so gab es ein Remis. Zwischenstand also 0,5:3,5.

Martin verlor im Mittelspiel zwar einen Bauern, nutzte dafür die offene Königsstellung seiner Gegenerin für einen Gegenangriff, so dass er ausreichend Kompensation erhielt und ebenfalls ein Remis erreichte. Kevin hatte die vertraute Französisch-Isolani-Stellung vor sich. Seine Gegnerin baute sich jedoch gut auf. Auf der Suche nach entscheidenden Zügen wurde ihre Zeit knapp und Kevin konnte für die Minusqualität Freibauern laufen lassen und auf eine Umwandlung hoffen. Der letzte Bauer blieb wegen der verschiedenfarbigen Läufer allerdings wertlos. Ich konnte mich mit viel Glück nach sechs Stunden in eine Remisstellung retten. Frerik begann da gerade sein Turm gegen Dame-Endspiel, schaffte die fünfzig Züge aber nicht.

Mit 4:4 Punkten stehen wir zur Jahreswende aber trotzdem gut da und haben in den Kämpfen gegen Rüdersdorf und Kreuzberg sogar die Möglichkeit den Klassenerhalt zu schaffen.

Dass Grünfeld-Indisch einfach zu besiegen ist, zeigte auch Anatoly Karpov in der Bundesliga. Sein Gegner war zwar GM, zwischendurch ähnelte seine Stellung meiner aber sehr.