Abstiegskampf pur

Neumünster II und wir hatten uns bisher jeweils 5 Mannschaftspunkte erspielt. Der heutige Gewinner hätte vermutlich sehr gute Chancen auf den Klassenerhalt, der Verlierer könnte wohl mit der Planung der Bezirksliga beginnen.

Bezeichnend für den LSV-typischen ironischen Ton begrüßten sich Matthias und Joachim. Es war die Rede von der Doppelspitze des Grauens.
Die Bezirksklasse Ost hat ihre Saison bereits beendet. Das hatte für uns den großen Vorteil, dass Thomas Rosin heute mitspielen konnte. Bei dem notorischen Personalmangel war das eine große Hilfe. Ebenfalls positiv, dass wir einmal ein Heimspiel in unserem Vereinsheim austragen konnten.

Neumünster kam etwas ersatzgeschwächt, da auch die erste Mannschaft in der Landesliga gegen den Abstieg kämpfte, war aber vollzählig.

Ich durfte heute an Brett 6 seit langer Zeit wieder einmal gegen Britta Leib spielen. Gegen 11:30 Uhr vernahm ich an Brett 7 ein Remisangebot, das mit dem Kommentar Doppelturmendspiel angenommen wurde.
An den anderen Brettern wurde weiter hart gekämpft. Joachim Berger an Brett 1 machte mir Sorgen, da er auf eine Zeitnot hinsteuerte. Die Stellung konnte ich nicht beurteilen.

Matthais Fenski an Brett 2 stand optisch gut, auch hier war die Stellung aber undurchsichtig. Bei Horst Mentlein an Brett 3 ging es auf ein Turmendspiel zu.

Die Partie von Celina Malinowsky war sehr unterhaltsam, sie hatte eine Mehrfigur für ein paar Bauern, leider kippte die Partie, sie spielte dann mit einer Qualität weniger. Diese Partie sollte am längsten dauern.

Axel Jakobi an Brett 5 brachte uns in Führung.

  

Gegen Britta hatte ich zwar viele Ideen, aber leider waren die großenteils Unsinn. Ich ließ einen Damentausch zu und opferte einen Bauern. Der einzige Vorteil war, dass Britta sehr ins Grübeln kam.
Bei Thomas Rosin an Brett 8 war auch noch kein Vorteil zu sehen.

Dann kamen 2 weitere Punkte dazu, Joachim und Horst hatte ihre Partien gewonnen.

Ich hatte meine Stellung inzwischen ausgeglichen, Britta hatte nur noch wenig Zeit, ich bot remis an, das sie annahm. Das war dann die Führung zum 4:1.
Thomas konnte seinen Gegner im Endspiel austricksen, Matthias bot bei gleichem Material remis an (5,5:1,5).

Nun spielten nur noch Celina und ihr Gegner. Sie hatte bereits remis angeboten, er wollte aber weiterspielen. In einem Turmendspiel hatte sie sich einen Mehrbauern verschafft. Aber hier gab es irgendwann doch ein Einsehen, remis.

Das brachte uns im Endergebnis ein 6:2, ohne eine Verlustpartie auf Lübecker Seite. Da Doppelbauer Kiel V gleichzeitig hoch gegen Mölln verloren hat, sind wir so gut wie gerettet. Jubel, Tusch, das war ziemlich knapp.