Nach zwei 4:0 – Siegen für LSV XI folgte in der Runde vom 07.02.25 der Kreisklasse B (Freitagsliga) mit 3,5:0,5 gegen SC Fehmarn der nächste Sieg. Aber eben „nur“ 3,5:0,5! Schwächephase?
Kleiner Scherz. Am Ende ein, wie ich meine, auch ein in dieser Höhe verdienter Erfolg.
Noch bevor der Wettkampf begann, deutete Jan Haserodt an, dass diese Saison für sein Inselteam wohl die letzte sein würde. Fehlender Nachwuchs, verbunden mit natürlicher Überalterung dürfte der Grund für einen möglichen Dispens sein.
Das Endresultat hört sich zwar nach einem überzeugenden Auftritt des LSV-Vierers an, aber zumindest an den Brettern 1 und 4 sah die Lage, wenn auch nicht kritisch, wohl aber länger unklar aus.
Frank Jankowiak brachte das LSV-Team in eine sizilianischen Najdorf relativ mühelos in Front, wenn man sich die Partie (mit kurzen Kommentierungen von Frank) ansieht.
An Brett 2 versuchte sich Martin Herrnkind diesmal im Königsgambit, gegen das Karsten Lafrentz kein richtiges Gegenmittel fand und nach einem Figurenverlust war die Sache auch klar – auch, wenn Martin mit kleineren Zeitnotproblemen umgehen musste.
Das Spitzenbrett zwischen Samuel Haupt und Jan Haserodt war vom Verlauf die vielleicht tiefgründigste und mündete in einem Turmendspiel, welches (dreifache Stellungswiederholung) remis gegeben wurde. Samuel selbst sah bei sich zwar leichte Vorteile, aber beim Stand von 2:0 ist die Punkteteilung okay.
Am längsten dauerte die denksportliche Auseinandersetzung zwischen Idriz Blaka und Torsten Schröder am 4. Brett. Ein semi-slawe ging in Holländisch ähnelnde Strukturen über und die Steine verschachtelten sich mehr und mehr, dass es keine Seite ein Durchkommen zu geben schien.
Um der Stellung etwas Leben einzuhauchen, opferte Idriz die Qualität. In den Augen von Martin etwas stirnrunzelnd beobachtet. Hätte Torsten Schröder seinen „toten“ auf c6 verharrenden Läufer über e8 nach h4 zum Leben erweckt, wer weiß, wie die Sache geendet hätte.
Stattdessen wurde wenig später die Qualle zurückgegeben und weiter gegrübelt…bis noch vor der ersten Zeitkontrolle bei Torsten das Blättchen fiel.
LSV XI sicherte sich so seinen 2-Punkte-Vorsprung (3 Brettpunkte) vor SG TSV Travemünde/Kücknitz. Diese haben zwar ebenfalls 6 Zähler, müssen aber noch einmal pausieren, während LSV XI dieses bereits in Runde 1 erledigt hatte.
Am 28. Februar geht es zum SV Bad Schwartau V.