Die 5. Runde hielt die zeitlich aufwändigste Anreise bereit - sie führte uns nach Husum: Die Vorbedingungen selbst für den Kampf waren suboptimal, da wir nach einer sehr kurzfristigen Krankmeldung mit nur 7 Spielern antreten konnten. Unter diesen Voraussetzungen ist das Ergebnis von 4:4 gegen die vor der Runde punktgleichen Gastgeber aus dem Mittelfeld der Tabelle sicher vertretbar.
Der Der Reihe nach:
Heiko Rickert (Brett 4) einigte sich mit dem Husumer nach etwa 2 Stunden Spielzeit auf eine Punkteteilung. Ulrich Mittelbachert (Brett 6) unterließ den notwendigen Tausch einer gegnerischen Angriffsfigur und musste nach einem zwingenden Opfer wenige Züge später die Waffen strecken. Der Zwischenstand von 0,5:2,5 ließ nichts Gutes erwarten.
Wenige Minuten später sah es schon sehr viel besser für die Lübecker aus: Knut Kloerss (Brett 3) – wie immer sehr kreativ in Eröffnung- und Mittelspielbehandlung – hatte infolge seiner offenen Königstellung einige bange Momente zu überstehen: 6 Züge vor der Zeitkontrolle schnappte sich sein Gegner in einer mehr als aussichtsreichen Stellung [bei allerdings nur noch Sekunden auf der Uhr!] einen relativ unwichtigen Bauern und stand nach dem stillen Zug des Anziehenden vor unlösbaren Problemen.
Den nächsten vollen Punkt konnte Vyacheslav Berdichevskij (Brett 1) erringen: Seinen Stellungsvorteil wandte er nach und nach in einen unwiderstehlichen Angriff um – sein Gegner musste bald die Waffen strecken.
Nach 19 Zügen ergab sich folgende Position:
Punktegleichstand: Es blieben die Bretter 5, 7 und 8: Dort konnten sich weder Jörg Bohner, Andreas Teska, Sergej Salov noch einer ihrer jeweiligen Kontrahenten einen nennenswerten Vorteil erspielen: Man einigte sich auf eine Punkteteilung, Endstand: 4:4.
Nach dieser Runde nehmen wir mit 6 (20,5) Punkten Rang 6 in der Tabelle ein. Das Mittelfeld liegt aber sehr eng zusammen und da aus der Oberliga voraussichtlich TSV Preetz und SV Bargteheide in die Landesliga runter kommen, muss man realistisch zum Saisonende mit 3 Absteigern rechnen. Immerhin, das Ligaorakel sieht momentan unseren Verbleib mit 76,12 %.