Seit dem Bargteheide Open 2018 spielte ich jedes Open (knapp) unter den Erwartungen. Mal ein überraschendes Remis, meistens jedoch gegen nominell schwächere Gegner. Nun sollte es sich ändern.

Wie bereits in meinem LEM-Bericht von 2023, werde ich alle Partien nach meinem besten Ermessen und der Ansicht meiner Gegner, wenn sie bereit zum Analysieren waren, untersuchen. Inspiriert von Thomas‘ Trainingseinheit zum Thema „eigene Partien analysieren“, habe ich nach einem für mich gutem Turnier meine Erfahrungen zu teilen.



Langenhagen, eher als Name für den Flughafen in Hannover bekannt, veranstaltete zwischen dem 27.06-30.06 ein siebenründiges Open. Wie ich nach Hannover komme und was ich da zu suchen habe, habe ich mich bei der Tour zur Anmeldung mit dem Fahrrad auch gefragt. Denn meine Übernachtung in Isernhagen lag unmittelbar gegenüber des Militärgeländes von Hannover. Wer mich, mein Vertrauen in Google Maps und das Sperrgebiet zusammenzählt, weiß ungefähr, warum ich nicht pünktlich zur ersten Runde erschienen bin.

Nun zurück zur Unterkunft: Sie stellte für mich die perfekte Bedingung für ein gutes Turnier da, denn mittlerweile bin ich mit fast allen Mitgliedern befreundet, sodass abendliches Kochen, Darts spielen, Fußball gucken und Lernen die perfekte Ablenkung von dem karierten Spiel darstellte. Vielen Dank an die Bewohner, dass sie mich duldeten.

Nicht unwesentlich für den Verlauf einiger Partien sowie regen Schiedsrichtereinsatz, war das Spielen ohne Inkrement. Die Konsequenz, warum sowas nicht mehr zu empfehlen ist: Schiedsrichter wurden zum Mitschreiben pro Partie in der Endphase benötigt, es gab viele Reklamationen auf Absatz 3, welcher ungefähr sagt, zur Vermeidung von Verlust auf Zeit in besseren Stellungen in der letzten Zeitperiode kann Remis geboten werden und bei Ablehnung ein Inkrement von 5 Sekunden pro Zug für beide eingeführt werden. Wie gesagt viel Chaos und ohne Livebretter nicht wirklich wasserfest.

So viel zum Negativen des Turniers.

Andererseits hatte der Modus paradoxerweise ein nie dagewesenes Zeitmanagement meinerseits zum Vorschein gebracht, sodass ich nie unter die 5 Minuten kam und der Notationspflicht dienlich sein konnte.

Doch genug der Erzählungen.

 

Hier geht es zu den Endergebnissen.