Ist die Katze aus dem Haus tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
So geschehen am letzten Sonntag, im Heimkampf LSV II gegen Doppelbauer Kiel IV, den wir (spoiler) knapp verloren haben.
Der "Chef", Thilo, war außer Haus um in Hamburg in der 1. Mannschaft auszuhelfen. Bruno stand aus dem selben Grund nicht zur Verfügung. Stefan war ebenfalls verhindert. So hieß es für die Mäuse aufzurücken für den Kampf am Tisch. Zuerst willigte Michael am Brett 1 in ein Remis ein. Eine remisliche Eröffnungsvariante war aufs Brett gekommen. Max an Brett 8 schoss nach ca. 2h das erste Tor in einer einseitigen Partie. Weiter ging es an Brett 4 mit einem Remis durch Andreas, soweit ich erkennen konnte war diese Partie nie aus dem Gleichgewicht geraten. Ich selbst an Brett 3 lehnte zunächst ein Remisangebot ab, nur um dann im 31. Zug einzusehen, dass kein Fortschritt trotz Läuferpaar zu machen war.
Zu diesem Zeitpunkt war noch alles in Ordnung. Pegelstand: 2,5 - 1,5 , Placki (Brett 7) noch gleiches Material, Ecki (Brett 6) noch unklar, aber wir haben Vertrauen, Knut (Brett 5) sehr wilde Stellung und Ralf (Brett 2) mit Mehrbauer -- sollte machbar sein.
Dann ging es bergab. Placki verlor 2 Bauern und landete gegen seinen jungen Gegner in einer hoffnungslosen Stellung. Knut zog den Kürzeren in seiner "hopp oder top"-Stellung. In der Analyse waren tolle Verwicklungen, Mattideen und überraschende Wendungen zu sehen. Ralf kam nicht über ein Remis hinaus.
Neuer Pegelstand: 3:4 -- die Partie von Ecki läuft noch. Seine Gegnerin spielte ca. seit dem 20. Zug auf Inkrement. Ecki gewann zunächst einen Minusbauern zurück und machte Druck in der e-Linie und auf den schwarzen Feldern um den schwarzen König. 2 Mal war für Ecki ein konkreter Gewinn drin. Waren es die Nerven? Ecki traf das Tor nicht und überreizte seine Stellung noch -- was nicht wichtig ist. Nur ein Sieg hätte zum 4:4 gezählt.
So mussten wir uns heute geschlagen geben. Nächstes Mal gegen Neumünster nehmen wir den Chef besser mit.