LSV IX war am 03.12.23 zu Gast in Kaltenkirchen, genauer beim SK Kaltenkirchen II. Die Mannschaft hatte mit Siegen über SV Bad Oldesloe und den Schwarzenbeker SK II einen guten Saisonstart erwischt und nahm zu diesem Zeitpunkt auch Platz 1 in der Bezirksklasse A ein.
Unsere Ergebnisse gegen diese Mannschaft waren in der Vorsaison recht unterschiedlich. Einem Heimerfolg mit 7:1 folgte eine ernüchternde 3:5-Niederlage im Rückspiel. Schwer vorhersagbar also, was uns am Hamburger Randgebiet erwarten würde.
Unser Achter musste auf Hans Arnold und Horst Radünz verzichten. Dafür war Tom Otto wieder im Team und (erstmals dabei) Oliver Kaeding, der nach jahrzehntelanger Spielpause wieder in den Schachbetrieb eingestiegen ist.
Zeitgleich mit uns spielte in der Leibnitz-Privatschule auch die erste Kaltenkirchner Mannschaft gegen den Ahrensburger TSV (Bezirksliga A).
Der Spielverlauf entwickelte sich für uns sehr vielversprechend, Leif Specht holte den ersten Punkt mit einem Kurzsieg, noch bevor eine Stunde vergangen war.
Auch ich konnte eine erfolgreiche Partie verbuchen – trotz eines schier unglaublichen Black Out im 30. Zug.
Beim Stand von 2:0 hatte ich Muße, mir die anderen Positionen anzusehen. Und es sah im Grunde gut aus. Zwar war Tom durch zu forsches Vorgehen in eine schwierige Lage (2 Minusbauern im Schwerfigurenendspiel) geraten und verlor auch bald und auch Joachim Rieckhoff musste trotz findiger Gegenwehr aufgeben (sowohl Dame als auch König waren in höchste Bedrängnis geraten), doch das schien mir die einzigen für uns kritisch stehenden Partien zu sein.
Oliver Kaeding stand mit Mehrqualität prächtig da und hatte zudem das gegnerische Königshaus unter Beschuss. Elke Böttchers Partie war ausgeglichen und sowohl die Stellungen von Michael Weiss an Brett 1 als auch Yannik Heimann versprachen wohl 1,5 Punkte. Ich war optimistisch und rechnete mit einem 5:3
Eine Fehleinschätzung, denn nach und nach drehte sich das Blatt. Es stand nach dem Sieg von Oliver und dem Remis von Elke 3,5:2,5, doch der entscheidende Siegpunkt sollte/wollte sich nicht einstellen. Michael unterschätze die Kraft eines starken Freibauerns und als dann auch noch die Qualität verloren ging, war es aussichtslos geworden – 3,5:3,5. Yannik leichte Vorteile hatten sich auch verflüchtigt und so kam es zur Punkteilung.
Endstand also 4:4. Da war an diesem Sonntag wohl mehr drin. Schade – oder wie ein schreibbegabtes Mitglied unser achten Mannschaft sagen würde: Schadeschadeschade!
Immerhin, LSV IX liegt jetzt bei 50 %, was uns alle Optionen weiter offen lässt. Gegen den SV Bad Oldesloe am 14.01.24 sehen wir, was wir daraus machen.