Nach dem überzeugenden 7:1-Sieg in Runde 1waren wir doch recht hoffnungsfroh für Runde 2. Ein kleines Derby, denn es ging gegen den SV Bad Schwartau IV.
Eigentlich ein Heimspiel, aber wir durften an diesem Sonntag für vier Achtermannschaften Gastgeber sein. Dieses Problem konnten wir recht gut insofern lösen, dass die Verbandsligabegegnung zwischen LSV III und LSV IV auf den Samstag vorgezogen wurde und die Bezirksklassenmannschaft LSV IX entsagte ihrer Rechte und das Spiel wurde in Bad Schwartau ausgetragen. Vielen Dank an dieser Stelle an Thomas Schmid, der das möglich gemacht hatte, zumal in der Elisabeth-Selbert-Gemeinschaftsschule weitere Schwartauer Mannschaften die Wettkämpfe auszurichten haben.
Leider war unser Optimismus nicht ganz angebracht, denn am Ende stand eine relativ klare 2:6-Niederlage, die wohl auch in dieser Höhe auch nicht unverdient war. Von der Rating her waren die Gäste zwar leicht vorn, aber das allein erklärt die Niederlage nicht. Dazu kam, dass bei uns aus noch nicht geklärten Umständen das vierte Brett (und dazu noch ein Weiß-Brett) fehlte. Nach einer Stunde Karenzzeit also 0 zu 1 und fast zeitgleich nach Dameneinsteller (Brett 5) das 0 zu 2. So etwas ist in der Regel kaum aufzuholen – und tat es auch nicht. Ein Rundgang durch die Reihen ließ wenig Zuversicht aufkommen.
Lediglich Dr. Hans Arnold (Brett 2) und Joachim Rieckhoff (Brett 8) konnten von uns überzeugen, die anderen (ink. des Berichterstatters) leider nicht.
Tom Otto (Brett 7) hätte vielleicht das Resultat etwas schönen können. In der folgenden Stellung
Anstatt sich auf den Linien f/g einen Freibauern zu schaffen, begab er sich mit seinem könig etwas vorschnell auf Bauernjagd,
Allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob ich die Stellung korrekt im Gedächtnis gespeichert habe.
Wie gesagt, in toto ein verdienter Schwartauer Erfolg, die vielleicht dadurch zum ersten Titelanwärter für die Bezirksklasse avancierten.
Bleibt noch die Feststellung, dass es schon ein eigenartiges Gefühl ist, sozusagen „auf feindlichem Terrain“, die Gastgeberrolle zu übernehmen und dort vor Ort die Gäste zu begrüßen. Aber wie sagte schon Forrest Gump: Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.“
Für uns geht es am 11.12.22 zum Möllner SV II. Wiedergutmachung ist angesagt.