04.09.2022 – nach Monatsblitz und Blitzcup war das 21. Neumünsteraner Open an diesem Sonntag ein weiteres Wochenendevent.. Drei Turniere an einem Wochenende. Viele mögen ja solche Herausforderungen.

Nach zweijähriger Coronapause konnte nunmehr auch das in der Person von Britta Leib präsentierte Schnellschach-Open wieder stattfinden.

Es war die 21. Ausgabe dieses beliebten Turniers und Britta konnte 68 Schnellschachfreunde in der „Blau-Weissen-Burg“ in NMS-Wittorf begrüßen. Eine nicht unerhebliche Steigerung von etwa 20 Spielern gegenüber 2019. Trotzdem gewährten die Räumlichkeiten so viel Platz, um einen reibungslosen Turnierablauf zu gewährleisten.

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Vom LSV war der Unterzeichner ...

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...am Start nebst Joa Bornholdt, Philipp Stülcken und Lisa Sickmann.

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Letztere stieg in Bad Segeberg zu. Auch Frank Wirries hatte gemeldet, musste dann aber krankheitsbedingt absagen.

Kurz hinter Bad Segeberg meinte mein Navi zwar, dass es ab hier nichts Erwähnenswertes mehr gäbe, was man anzeigen könnte, doch dank von Philipps Handy-Map fanden wir doch rechtzeitig das Ziel.

Gespielt wurden 9 Runden mit einer Bedenkzeit von 20 Min. pro Spieler inkl. einer kleinen Mittagspause.

Zum engeren Favoritenkreis gehörten IM Jonathan Carlstedt (SV Werder Bremen), IM Michael Kopylov (SK Norderstedt), FM Daniel Kopylov (Doppelbauer Kiel), FM Tom-Frederik Woelk (Hamburger SK) und FM Jan-Paul Ritscher (Schachfreunde Hamburg) und so sah es dann am Ende auch aus – jedenfalls so ungefähr.

Der Bremer IM gab nur zwei Remis ab und nahm so den verdienten Geldpreis für den ersten Platz entgegen. Knapp dahinter die Familie Kopylov. Diesmal der Sohn Daniel auf Rang 2 und Vater Michael begnügten sich mit dem dritten Podiumsplatz.

Ebenfalls in die Geldränge kamen Joa und Lisa. Mit 6,5 Punkten beendete Joa das Turnier auf Rang 6. Reichlich Dramatik in seiner Partie aus der 8. Runde gegen Taron Khachatryan (TuRA Harksheide). Joa mit K, T und 2 Bauern auf g und h gegen K + T und beide praktisch nix mehr auf dem Wecker. Die Partie wurde beidseitig so lange runtergeblitzt – bis die Uhr am Boden lag. Zu diesem Zeitpunkt standen, glaube ich Joa noch drei und seinem Gegner fünf Sekunden zur Verfügung. Fairerweise einigte man sich, den Punkt zu teilen.

Damit kam er in der Sonderwertung Jugend A aufgrund der um 0,5 P. schlechteren Buchholz hinter Florian Popist (SK Weisse Dame) auf Rang 2.

Lisa erzielte 5 Treffer und holte Rang 26. Das reichte, um in der Damenwertung  Platz 1 abzuräumen!

Nur ein Platz hinter Lisa mit gleicher Punktzahl beendete Philipp das Turnier. In der DWZ U 1800 U TWZ 1800 war das Platz 8.

Schließlich gab es auch noch einen Platz 36 und der wurde mir zugewiesen. Auch eine Sonderwertung der Senioren gab es, die mich auf dem vierten Platz listete. Ich hätte diese Wertung gewinnen können, wenn ich besser gespielt hätte. Leider tat ich es an diesem Tag nicht. Gleich 2 sinnlose, einzügige Dameneinsteller! Das muss aufhören!

Die Siegerehrung zog sich dann doch etwas hin, denn dieses Open hat die seltene Besonderheit, dass es neben den ausgelobten Geldzuwendungen auch noch einen sehr breit gefächterten Bereich von Sachpreisen in Form von Schachbüchern gab.

Aber irgendwann waren auch diese vom Tisch und gegen 19.00 Uhr durften wir die Heimreise antreten. Vor diesem Hintergrund wird wohl die Bedenkzeit im nächsten Jahr um 5 Minuten gekürzt. Die Alternative von 7 statt 9 Runden scheint nicht ernsthaft im Gespräch zu sein, da sich bei einer so hohen Teilnehmerzahl das Endergebnis im Schweizer System sich nicht gerecht abbilden lässt.

Mein Navi war auch auf der Rückfahrt widerspenstig wurde aber letztlich auch nicht wirklich benötigt.  

ENDSTAND