Abstieg? 

Nachdem wir schon die letzten zwei Runden unter unseren Erwartungen geblieben waren - dies gilt insbesondere auch für den Berichterstatter, ging es diesmal im Heimspiel gegen Leck.

Obwohl für die gegnerische Mannschaft die Anreise extrem lang war, traten sie in Bestbesetzung an. Für uns - das war klar - ging es gegen den Abstieg. Wir traten mit guter Besetzung an, es war von Anfang an klar, dass die Favoritenrolle klar bei Leck lag. 

Zunächst ging es viel versprechend los. Alle schlugen sich wacker, und nach ungefähr 1,5 Stunden nahm Käptn Wolfgang Schwerdtfeger an Brett 8 das Remisangebot seines Gegners Wiesensee an. 

Es zog sich und zog sich. Ich spielte an Brett 7 gegen Jens Nommensen und irgendwie schaffte ich es, meine Stellung immer weiter zu verschlechtern, schaffte es aber dann, durch eine Ungenauigkeit meines Gegners, einen Bauern zu erobern und eine leicht schlechtere aber zweischneidige Stellung zu erreichen. 

An den anderen Brettern ging es kämpferisch zu. Andreas Teska bekam gegen den 200 DWZ-Punkte stärkeren Thorsten Meyer starken Angriff, ein voller Punkt! 

 

Leider war es das dann auch schon fast gewesen. Ich verpasste die stärkste Verteidigung. Nommensen opferte einen Turm und hatte gegen mich einen nicht mehr abzuwendenden Mattangriff. Ein Zug vor dem Matt gab ich dann auf. 

Max Dörp erreichte gegen Kim Homuth ein Remis. Uli Mittelbachert verlor schließlich gegen Svend Kramer. Es liefen noch drei Partien. Die ersten drei Bretter leisteten noch Widerstand. Aber ein Blick auf die Bretter zeigte mir als Unwissender, dass alle drei sich verteidigen mussten, d.h. sie standen m.E. schlechter.  

Leider bewahrheitete sich diese Einschätzung. Als erster von den drei musste sich Sergej Salov gegen Niklas Callsen geschlagen geben.  

Boris Gruzmann und Heiko Rickert kämpften noch. Beide mussten gewinnen, damit wir noch einem Punkt behalten konnten. Aber beide hatten mind. jeweils einen Bauern weniger und Kompensation konnte ich keine erkennen. Trotzdem kämpften beide tapfer weiter. Schließlich musste sich Boris dem Lecker Spieler Thore Prien geschlagen geben. Damit war klar, dass wir verloren hatten. Heiko kämpfte noch weiter, mit einem schlechten Läufer, zwar noch Turm und Dame jeweils auf dem Brett. Aber sein Gegner Peter Hertel hatte einen weit vorgerückten Freibauern und zusätzlich noch die aktivere Stellung. Diese Stellung war nicht zu halten, 2 - 6 für Leck.  

Jetzt gibt es für uns nur noch theoretische Chancen, die Klasse zu halten, und wir dürfen uns langsam auf die Verbandsliga einstellen...