Im vergangenen Jahr war man nach der LJEM noch verhalten optimistisch, dass die diesjährige Landesmeisterschaft ohne größere Corona-Einschränkungen von statten gehen könne. Diese Hoffnung konnte leider mit Blick auf die stark steigenden Infektionszahlen bereits vor Monaten begraben werden. Da jedoch die Führungsebene der Schachjugend Schleswig-Holstein dieses Turnier ungern erneut verschieben wollte, wurde sich für ein Turnier im kleineren Rahmen entschieden. Konkret bedeutete dies, dass in jeder Altersklasse jeweils nur zehn Teilnehmer beziehungsweise Teilnehmerinnen zugelassen waren. Die Anträge dafür mussten mit Hilfe des Punktekatalogs seitens der Vereine gestellt werden.

Mit 17 Teilnehmern war die Lübecker Delegation trotz dieser Umstände erstaunlich groß und damit sogar besser besetzt als im vergangenen Jahr. Etwas betrüblich war die kurzfristige Absage von Bruno Engel, der in der U14 zu den Mitfavoriten gehörte, aber leider einen Tag vor Turnierbeginn mit einem positiven Testergebnis konfrontiert wurde. An dieser Stelle wünschen wir natürlich gute Besserung und eine schnelle Genesung!

An einem verregneten Montag trafen wir uns um 9:15 Uhr am Vereinsheim um alle Teilnehmer ohne Verluste nach Neumünster zu bekommen. Positiv anzumerken ist, dass alle Spieler pünktlich erschienen und es zu keinerlei Verzögerungen kam. Am Spiellokal Kiek In angekommen wurde die Stimmung neben dem weiter anhaltenden Starkregen und starken Windböen durch ein nicht mehr vorhandenen Sportplatz etwas gedämpft. Statt eines Volleyballnetzes und einer schönen Grünfläche, war nun eine ackerartige, matschige Fläche mit Baustellenfahrzeugen zu erblicken.

Während nahezu alle Spieler die Anmeldung erfolgreich durchführten, ihre negativen Schnelltests vorzeigten und ihre Zimmer bezogen, bekamen Joa und Frieder das stürmische Wetter noch einmal in voller Gänze zu spüren. Die beiden wollten ihre Tradition vom letzten Mal wiederholen und mit dem Fahrrad nach Neumünster fahren. Zunächst kamen sie auch gut voran, allerdings mussten sie nach der Hälfte der Strecke gegen 40 km/h Windböen anstrampeln, wodurch sich ihre geplante Ankunftszeit um etwa eine Stunde verzögerte. Immerhin kamen sie gerade noch rechtzeitig zum Mittagessen und konnten sich vor der ersten Runde noch etwas stärken.

Mit Blick auf die erste Runde gab es eine Reihe an Vereinspaarungen, darunter auch die Spitzenpaarung Boris gegen Joa, wodurch sich Joa bereits eine Pizza von seinem Kontrahenten verdienen konnte. Die restlichen Paarungen sahen wie folgt aus:

 

U10

Alfred Hellenbroich - Michael Moskalenko 0-1

Paul Matti Kutz – Henning Jasper Kutz 1-0

U12

Ludwig Idel – Hanno Hellenbroich 0-1

Ilias Petridis – Spielfrei + -

U10w/12w

Ida Klara Kutz – Wioletta Janiak 1-0

 

U14

Ole Fenski – Ida Rosin 1-0

Ruben Engels – Justus Sommer 0-1

Sofia Margaryan - André Petrow ½ - ½

U16

Frieder Poetzsch-Heffter – Marie-Sophie Gossing 0-1

Helene Hellenbroich – Frido Sallandt 0-1

U18

BarisGod – Joa Max Bornholdt 0-1

 

Dafür, dass es sich um die erste Runde handelte, dauerten die Partien abseits der U10/U12 ungewöhnlich lange. Die Ergebnisse lagen alle im Rahmen der Erwartungen, abgesehen vielleicht von dem Sieg von Marie über Frieder, womit sie ein erstes Ausrufezeichen setzte. Der Nachmittag wurde dann schwerpunkmäßig mit Tischtennis und den traditionellen Risikorunden verbracht, welche jedoch aufgrund des regelmäßigen Überschreitens eines erträglichen Lautstärkepegels nach einiger Zeit pausiert werden mussten.

Morgen stehen in der Vormittagsrunde die sehr spannenden Paarungen Joa gegen Taron und das Highlight der U8 Henning gegen Alfred an, welche mit großer Spannung verfolgt werden. Weitere Informationen zu Paarungen und Ergebnissen gibt es hier.