Die etwas holperige Saison wird fortgesetzt. Die ersten drei Runden bis kurz vor Weihnachten wurden ordnungsgemäß ausgetragen, doch zum Jahreswechsel sagte mal wieder Corona „Stopp“. Alle Begegnungen für Januar und Februar wurden ausgesetzt und sollten „später“ (nebenbei: "wann später" auf Landesebene steht immer noch nicht fest) nachgeholt werden.
Mittlerweile hatten einige Vereine bzw. Mannschaften sich entschlossen, sich aus dem laufenden Saisonbetrieb zurück zu ziehen. So u. a. in der Kreisklasse TuRa Harksheide II und III sowie SK Turm Reinfeld I.
Am 06. März 22 also die vorläufige (?) Weiterführung dieser Zitterspielzeit und welche Freude, der Lübecker SV durfte an diesem Sonntag gleich 7-mal Gastgeber sein. Welche Herausforderung! Eine räumliche Entlastung in Form von „Vorspielen“ (Samstag) wurde von den angefragten Vereinen leider abgelehnt und auch die Möglichkeit, auf das Heimrecht hier und da zu verzichten, fand bei den eigenen Teams wenig Anklang.
Letzten Endes wurde diese Hürde genommen. 2 Achter und eine Vierer kamen in unserem Klubheim unter, 3 Achter plus eine Vierer nahmen ihre Heimrechte in unserem Ersatzspielokal am Mönhofer Weg wahr.
Darunter auch die Begegnung Lübecker SV VI und SK Kaltenkirchen. Wie das immer mal so ist, noch am Samstag-Abend musste das LSV-Team wegen eines Spielerausfalls nochmal umgestellt werde.
In der Tabelle standen die Gäste zu diesem Zeitpunkt, auf dem 3. Rang mit 4 (15) P. Man hatte zwar gegen Sfr. Bad Segeberg mit 0,5:7,5 schwer Federn lassen müssen, andererseits gegen SV Bargtehide II mit 7:1 durchaus zu beeindrucken gewusst.
Auf Rang 6 hatten wir mit zwei Mannschaftsremisen und einer Niederlage auf bessere Tage gehofft – und diese erfüllten sich an diesem ersten März-Sonntag mit einem deutlichen 5,5:2,5, obwohl wir mir Dr. Hans Arnold und Boris Monakhov zwei Stammspieler ersetzen musste. Auf der anderen Seite ist zu konzedieren, dass die Kaltenkirchener Schachfreunde das 7. Brett (und das auch noch mit Weiß) unbesetzt ließen.
Nach diesem kampflosen Punkt brachte uns Rouven-Peer Trede in einem besseren Turmendspiel in Front,
bevor an Brett 2 Mohammed Alkasir in einer schönen Angriffspartie sozusagen (fast) alles klar machte.
Der Verlust an Brett 6 war letztlich ohne Bedeutung, Leif hatte sich mit seinen Chancen im Turmendspiel etwas überschätzt.
Noch lange, lange…ging es an Brett 1 zwischen Lisa Sickmann und Jan-Eric Schaper zur Sache. Jan-Eric führte als Weißer einen scharfen Königsangriff, doch als Lisa ihre Mehrfigur zurückgab, mündete die Partie in einem remislichen Turmendspiel.
Nicht ganz so lange (aber fast) dauerte das Duell von Bruno Engel gegen Nico Schmidt an Brett 3. Ein geschlossener Sizilianer wurde geübt. Wer hier die Oberhand gewinnen würde, war durchaus nicht leicht vorauszusehen. Bruno gab beide Türme gegen die die Dame und konnte dann mittels der Diagonalbesetzung von Lb7 und Dc6 die Entscheidung herbeiführen.
Rest remis. Damit tauschten wir quasi mit unseren Gästen die Plätze und dürfen uns am 27.03.22 auf die Reise zum Tabellenführer nach Bad Segeberg machen.