Ein Spiel spielen ohne die Regeln jemals gelesen zu haben.

Das dürfte auch beim Schach häufig vorkommen, sorgt aber seltener für Aufregung als in mancher Ballsportart. Seit kurzem ist zum Beispiel das Ausführen der Rochade mit zwei Händen ein regelwidriger Zug und führt in Schnellschach- und Blitzpartien zum Partieverlust.

 

Zur Diskussion stelle ich folgendes Beispiel:

Bei einem Schulschachturnier baut ein Turnierhelfer mit zu wenig Schlaf die Figuren falsch auf und vertauscht bei Weiß Dame und König. In der ersten Runde ist an diesem Brett auf einmal lautes Geschrei und Betreuer und Eltern sind kurz davor eine Prügelei zu beginnen. Umgehend erscheint Turnierleiter Michael W. und findet folgende Stellung vor:

 

Notation Weiß: 1.e4 e5 2.Lc4 d6 3.Dh5 g6

Notation Schwarz 1.e4 e5 2.Lc4 d6 3.Kh5 g6#

 

Michael W. ist sich nicht sicher was er tun soll. Wer kann ihm helfen?