Kein Sturmschaden in Eutin
LSV IV ist für Eutin traditionell ein unangenehmer Gegner, seit Menschengedenken hat die Vierte des LSV nicht gegen Eutin verloren. Anfahrt war kein Problem, superpünktlich erreichten wir nach einer halben Stunde das leicht märchenhafte Riemannhaus in Eutin.
Pünktlich wurde auch angepfiffen, es kehrte Ruhe ein, die etwa 3 Stunden hielt. Vitus trennte sich an Brett 3 vom ehemaligen LSV-Spieler Andreas Ulrich friedlich. Einige Minuten später nahm ich an Brett 7 das Remisangebot meines Gegners Frank Schmidt an. Ich hatte früh h4 gezogen und die Rochade erst einmal verschoben. Allerdings war das vermutlich doch eher Murks, jedenfalls drohten wir uns gegenseitig allerlei an, verbrieten darüber unsere Zeit. Das Remisangebot konnte ich schlecht ablehnen, also 1:1. Glücklicherweise setzte Iddel an Brett 1 seinen Gegner um diese Zeit matt und brachte uns in Führung. Leider stellte Joa seine Partie ein und stellte so den Gleichstand wieder her. Aber die Prognose war gut, an allen vier noch laufenden Brettern hatte der LSV entweder einen Mehrbauern oder eine gute Stellung. Große Hoffnungen hatte ich in Axel Jakobi an Brett 8 gesetzt, da er Schwarz hatte. Er belagerte auch massiv einen Isolani, aber der ließ sich einfach nicht gewinnen, er nahm das Remisangebot an. Um 14:30 Uhr sah unser Endspielkünstler Hartmut Nehls ein, dass Turmendspiele mit Mehrbauer eben doch oft nicht zu gewinnen sind. Die Männer hatten ihr Pulver verschossen, es stand 3:3.
Alva verwandelte ihre gute Stellung gegen Volker Gülke an Brett 2 allmählich in Materialvorteil. Erst ein Mehrbauer, dann gab sie ihren Turm für Springer und Läufer. Das würde sie nicht mehr verlieren. Alexandra hatte ihren Mehrbauern gegen Olaf Töpper zurückgeben müssen und stand merkwürdig. Olaf hatte in dem Endspiel mit Bauern auf beiden Flügeln den Läufer gegen den Springer und seine 2 verbundenen Bauern gegen einen auf dem Damenflügel sahen aktiver aus. Um 15:00 Uhr stellte Volker seine Schummelbemühungen ein. Alexandra hatte in der Zwischenzeit ihrem Gegner einen seiner aktiven Bauern abgenommen und zeigte sehr überzeugend, dass ihr Springer dem Läufer überlegen war. Um kurz nach 15:00 Uhr hatten wir das Spiel 5:3 gewonnen. Nach der Niederlage gegen Dopppelbauer haben wir uns wieder gefangen, wir haben noch 3 Spiele und das nächste ist immer usw. usf.