Der zweite Jugend Grand-Prix war mit 28 Teilnehmern erfreulich zahlreich besetzt und zeigt auch nach wie vor das hohe Interesse an diesem Event seitens der Spieler. Favorisiert für die ersten drei Plätze waren wie üblich Joa, Justus und ich, während dahinter Marie-Sophie, Frieder, Hanno und Boris Anwärter auf weitere vordere Plätze waren. Als zusätzliche Motivation hatte ich meiner Mannschaft vom Jugendmannschaftspokal (Frieder, Robert und Boris) im Vorfeld mitgeteilt, dass ihre heutige Platzierung im direkten Zusammenhang mit der Aufstellung der nächsten JuMaPo Runde stehen würde.

In der ersten Runde gab es auf der Ergebnisseite keine Überraschungen, da alle Favoriten sich durchsetzen konnten. Auch wenn es im Fall von Joa Max gegen Illias noch etwas spannender wurde, nachdem Illias eine Figur gewinnen konnten. Dennoch schlug Joa das Remisangebot aus und bezwang seinen Gegner letztendlich. (Horst Mentlein würde dies als Unsportlichkeit betiteln).

Die zweite war schon deutlich interessanter:Ich schaffte es wieder, viel zu viel Bedenkzeit in nicht funktionierende Varianten zu investieren, sodass ich in Zeitnot kam und über ein Remis gegen Poetzsch-Heffter nicht hinaus kam. Etwas überraschend konnte sich Ole Fenski gegen Thore behaupten. Das Highlight für mich war, als ich während meiner Partie von Boris einen kläglichen Aufschrei vernahm und als ich hinsah, sein Turm auf a1 geschlagen wurde. So wurde er von mir an das vierte Brett beim JuMaPo verbannt.

In den Spielpausen konnte man die frisch gebackenen Waffeln genießen, die Helene trotz einer Verletzung mit sehr viel Hingabe zubereitete. Robert war durch meine anfängliche Ansprache offenbar derart motiviert, dass er ungeahnte Kräfte entfaltete und einen Sieg gegen Frieder erringen konnte.

Die vierte Runde brachte wieder einmal das traditionelle Gipfeltreffen zwischen Boa Mornholdt und Justus Sommer. Der Erstgenannte brachte eine bis dato vollkommen unbekannte Variante auf das Brett, von der kein einziger Zug auswendig gelernt war, sondern kurzfristig improvisiert wurde.

 
Ich verzockte mal wieder eine gewonnene Stellung mit einer Dame gegen Turm, da Ole auf mysteriöse Weise plötzlich zwei Freibauern auf der siebten Reihe hatte. Die Abwicklung war für wahrscheinlich sogar verloren, vor allem mit 13 Sekunden auf der Uhr, aber Ole war so gnädig, mein Remisangebot anzunehmen. Hanno gelang ein starker Sieg gegen Robert, was ihn nach seiner Startniederlage gegen Joa wieder vorne mitmischen ließ.
 
Die letzte Runde war dann wieder weniger spektakulär, da Joa, Justus und ich relativ gewannen, womit die vorderen Plätze feststanden. Joa kam demnach mit 5/5 auf den ersten Platz, gefolgt von Justus und mir mit jeweils vier Punkten. Auch Hanno erreichte mit seinem Sieg über Paul Kutz vier Punkte und erzielte damit einen starken vierten Platz. Etwas überraschend war Robert auf dem fünften Platz mit starken 3,5 Punkten.
 
Insgesamt war es wieder ein spaßiges Turnier und ich hoffe, dass die zukünftigen Grand-Prix ebenfalls so zahlreich besetzt sein werden.

 

Hier findet ihr die detaillierten Ergebnisse des Februar-Grand-Prix.