Erfolgreich in der 2. Frauenbundesliga West
So wie in der letzten Saison die 2. Frauenbundesliga West aufhörte, begann die diesjährige Saison, und zwar mit den Spielen gegen den Delmenhorster SK und den Hamburger SK. Gespielt wurde wieder in der Mensa der Waldschule in Groß Grönau.
In die erste Runde starteten wir mit folgender Aufstellung:
Luba Kopylov, Irina Bräutigam, Alva Glinzner, Alexandra Mundt, Nicole Freytag und Anna Zech.
Unser erster Gegner war der Delmenhorster SK, während Kiel gegen den HSK spielte. Wir gingen sehr früh in Führung durch den schnellen Sieg unserer neuen Gastspielerin Luba Kopylov. Die nächsten Siege ließen jedoch auf sich warten. Während wir unsere Stellungen verbesserten, wurde es bei den Kielern immer leerer. Die mussten sich leider früh geschlagen geben. Die Zeit verging und Nicole, Irina und ich gingen in das 4:0 über. Anna hatte früh eine Figur gewonnen. Leider hat sie sich verrechnet und ihre Stellung wurde immer schlechter für sie. Trotz allem hat sie eine super Partie gespielt und gut gekämpft. Während wir uns mit Kuchen und Torte versorgten, spielte Alva noch die letzte Partie. Aber auch ihre Gegnerin musste bald die weiße Fahne hissen und sich geschlagen geben. Damit hat Alva unseren Sieg zu einen 5:1 ausgebaut.
Am Abend haben wir gemeinsam mit den Kielern bei italienischem Essen den Abend ausklingen lassen
Am Sonntag spielten wir gegen Hamburg. Diesmal spielte Antonia Schmidt an Brett 6, ansonsten blieb die Aufstellung gleich. Auch Hamburg hatte sich Verstärkung geholt und ihre Mannschaft etwas umgestellt. Gleich am Anfang konnte Antonia ihr Debüt in der Frauenbundesliga hinlegen und führte uns ins 1:0. Dann die nächste erfreuliche Nachricht, Nicole gewann und führte uns ins 2:0. Luba konnte leider ihre gute Stellung nicht verwerten und das hat ihre Gegnerin ausgenutzt und sich eine Dame geholt. Hamburg zog nach mit einem 2:1. Irina zog ins 3:1. Ich besiegelte unseren Sieg mit einem Remis. Damit stand es 3,5:1,5 und somit hatten wir gegen Hamburg gewonnen. Nicht nur bei uns gab es was zu feiern, auch die Kieler haben sich über ihren 6:0 Sieg gegen Delmenhorst gefreut. Die Letze, die gespielt hat, war mal wieder Alva. Alva stand nicht gut, aber es war noch ein Remis drinnen. Durch die Zeitnot konnte Alva es nicht richtig verteidigen und verlor. Am Ende siegten wir mit 3,5:2,5 😊
An dieser Stelle möchte ich mich einmal bei Thilo Koop, Ullrich Krause und allen anderen bedanken, die fleißig mitgeholfen haben. Außerdem danke an Jan-Henrik Plackmeyer für die Fotos. Und natürlich ein Dankeschön an alle, die uns die Daumen gedrückt haben
3. Runde:
Ein Vierteljahr später fand nun die dritte und vierte Runde in der zweiten Frauenbundesliga statt. Diesmal mussten wir reisen, und zwar ins hessische Langen. Also fuhren Alva, Antonia und ich, am Freitag, den 13. Dezember mit dem Zug nach Hamburg. In Hamburg trafen wir uns mit unseren Gastspielerinnen, Irina, ihre Tochter Katerina und Luba. Von dort nahmen wir den ICE nach Frankfurt, der, wie bei Bahn schon fast üblich, länger brauchte als geplant. Also kamen wir mit fast zwei Stunden Verspätung mitten in der Nacht in Langen an. (Was noch sehr pünktlich für die Bahn ist.)
Am nächsten Tag begaben wir uns mittags auf die Suche nach dem Spiellokal. Die Wegbeschreibung im Internet war eher verwirrend als wirklich hilfreich. Dafür konnten wir uns bei einigen hilfsbereiten Leuten durchfragen. Am Ende haben wir dann tatsächlich das Spiellokal gefunden und unser Ziel erreicht.
Unser Gegner in der dritten Runde war der SV Mühlheim-Nord. Luba einigte sich mit ihrer Gegnerin früh auf Remis. Bei Irina sah es leider nicht sehr gut aus. Bei ihr war plötzlich ein gegnerischer Bauer auf f6 aufgetaucht und kurz darauf verlor sie.
Alvas Stellung war zunächst unklar, aber sie konnte diese schon bald für sich verbessern.
Katerina konnte recht früh ein 1,5:1,5 für uns ausgleichen. Antonia hat nach längerer Zeit eine Qualle gewonnen, musste aber dafür einen gefährlichen Angriff abwehren und hat einige Bauern hergeben müssen. Meine Stellung war eigentlich nicht schlecht, aber ich konnte nichts darauf machen und verlor. Währenddessen hat Antonia an Brett 6 Remis gespielt. Alva hatte in ein gutes Läuferendspiel abgewickelt und so stand es 3:3. Damit haben schließlich ein Unentschieden gegen Mühlheim erreicht. Kiel hatte inzwischen gegen Langen gewonnen.
4. Runde:
Am Sonntag ging es in die vierte Runde gegen Langen. Vor Spielbeginn legten wir für eine Spielerin, die vorige Woche leider verstorben war, eine Schweigeminute ein.
Gleich am Anfang der Runde konnte Antonia eine Figur gewinnen und hat dann über den Königsflügel einen starken Angriff gestartet. Irina hat ebenfalls eine Figur in der Eröffnung gewonnen und konnte nach kurzer Zeit den Punkt nach Hause bringen. Ich konnte unsere Führung dann zu einem 2:0 ausbauen, nachdem meine Gegnerin einiges eingestellt hatte und ich sie Matt setzen konnte.
Da Langen eine 10. Minuten-Zeitstrafe bekommen hatte, da sie das Spiellokal nicht rechtzeitig geöffneten hatten und somit den Schiedsrichter haben draußen warten lassen, konnte Alva ihre Gegnerin in Zeitnot bringen. Sie bot ein Remis an und ihre Gegnerin nahm an.
Antonia hatte inzwischen ein Turm, ein Springer und ein Läufer mehr gehabt und hat ihren Freibauern laufen lassen und konnte so Matt setzen. Damit stand es 3,5:0,5. Während Luba in schlechter Stellung um ein Remis kämpfte, konnte Katerina ein theoretisches Turmendspiel, das Remis ist, gewinnen. Sie hat hier wieder ihre guten Endspieltechniken gezeigt. Als einzige spielte jetzt noch Luba. Sie erreichte ein hart erkämpftes Remis, sodass wir nicht nur mit 5:1 gewonnen haben, sondern auch unseren Ligaerhalt sichern konnten.
Ein paar Stunden später traten wir erschöpft, aber zufrieden die Rückreise an. Die Zugfahrt war diesmal, ganz bahn-untypisch, sehr entspannt und verlief sogar planmäßig, sodass wir ohne Verspätungen, Signalstörungen, Weichenstörungen, ausgefallenen Reservierungsanzeigen oder verpassten Anschlüssen, pünktlich wieder Zuhause ankamen.
Abschließend möchte ich mich beim SK Langen für die leckere Verpflegung und die Organisation bedanken J
Am 2.2.20 geht es in Lübeck weiter gegen den SK Doppelbauer Kiel.
Weitere Informationen und Ergebnisse sind hier abrufbar.