Nach den ersten beiden Runden, welche nicht überragend aber auch nicht schlecht verlaufen sind, hatten wir am Sonntag unser erstes Heimspiel in dieser Saison. In dem Mönkhofer Weg war neben unserem Kampf gegen Doppelbauer Kiel noch die Jugendlandesliga- Partie von LSV 4.
Als erstes war Martin an Brett 2 fertig, indem er schön eine Figur opferte und auch gewann:
Ich selbst spielte gegen Julian Steinbach. In der Philidor- Verteidigung bekam Ich mit Weiß eine Variante, welche eigentlich schon auf der LJEM hätte aufs Brett kommen sollen, doch mit Schwarz wurde das etwas schwierig. Nun kam aber meine Chance und die Stellung sah auch vielversprechend aus, doch nach einer kleinen Ungenauigkeit gingen zwei Figuren gegen einen Turm flöten. Das Remisangebot nahm Ich anschließend sehr dankend an.
Tom hat an Brett 3 in einem Drachen sehr souverän gewonnen. Im Vergleich zu den meisten anderen Partien in dieser Variante gewann Tom nicht durch einen starken Angriff, sondern er nahm die geopferten Bauern von Weiß mit und verteidigte sich aktiv, was ohne Frage eine sehr gute Entscheidung war. Als der g- Bauer dann nach g2 vorgedrungen war, stand es 2,5-1,5.
Alva hatte das Glück Weiß zu haben, was sie auch prächtig zu nutzen begann. Ihr Springer fand ein schönes Plätzchen auf c4 und der Läufer passend dazu eins auf d6. Sie erkannte auch richtig, dass sie den Läufer nicht für einen Turm hergeben sollte, traute sich jedoch auch nicht die eigentlich richtig berechnete Zugabfolge zu spielen. Nach ein paar guten Möglichkeiten, die gute Route wieder einzuschlagen, verflachte sich die Stellung und endete in einem friedlichen Remis.
Nun fehlte uns nur noch ein halber Punkt, um den Mannschaftspunkt für uns zu entscheiden. Das sollte an zwei Brettern, an denen man zusätzlich noch favorisiert war, doch gut möglich sein, sollte man meinen. Doch als einfach erwies sich das auf jeden Fall nicht. Frederik hatte die schwere Aufgabe gegen den 4. Platzierten der Deutschen Meisterschaft U18. In dem sehr komplizierten Schotten ging nach langem Kampf eine Qualität flöten, welche Spielentscheidend war.
Die Aufgabe, den entscheidenden halben Punkt zu holen, hatte jetzt Fin. Sein Gegner hieß Lukas Nagy, ein ehemaliges LSV Mitglied. Nach der Eröffnung ging es schnell ins Endspiel, in dem Lukas einen Springer opferte, es kam folgende Stellung aufs Brett:
Nach diesem am Ende doch sehr unglücklichen 3-3 müssen wir am 12.1.2020 gegen Johanneum Eppendorf unbedingt anfangen, mal wieder zu gewinnen, um uns für die Deutsche Meisterschaft der U20 zu qualifizieren.