In der zweiten Runde der Jugendbundesliga ging es für uns nach Norderstedt zu Tura Harksheide. Vor zwei Jahren gewann unsere erste Mannschaft in etwas anderer Besetzung 6-0 woraufhin TuRa abstieg. Im letzten Jahr spielte Ich dann in der Jugendlandesliga gegen TuRa nicht ganz so erfolgreich, wir verloren 0-6 und TuRa stieg auf. Im Vergleich zu 2017 hat sich die gegnerische Mannschaft allerdings sehr stark verbessert und die Chancen waren ungefähr ausgeglichen.
Nach ungefähr 15 Minuten schaute Martin sich das erste mal um und schaute auf Antons Brett. Kurz darauf meinte er zu mir einfach nur „1 zu 1“, was mich verwundern lies. Als Ich dann an dem ersten Brett vorbeikam, wurde mir klar, dass auf dem ersten als auch auf dem letzten Brett Martins geliebter c3- Sizilianer zu finden war, er ging also von zwei Weißsiegen aus. Mit einem schönen Bauernopfer erspielte sich unser FM auch einen kleinen Vorteil, der allerdings nicht reichte, weshalb es bald Remis ausging. Antons Gegner konnte ebenfalls trotz der Vermutung, mit der Eröffnung besser zu stehen, keinen Vorteil erreichen. Und wie es sein sollte war die Partie als zweites vorbei- Martin behielt Recht 1-1.
Deutlich interessanter waren die restlichen vier Begegnungen, dabei war auch die von Tilo gegen Inken Köhler. In die Pirc- Verteidigung steckte Tilo sehr viel Zeit, was ihm einen Bauern erbrachte und später auch den Sieg:
Alva hatte das Pech gegen Königsindisch mit Schwarz zu spielen, was nicht ganz einfach ist. Auf ein zähes Mittelspiel folgte ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern was für Taron leicht besser war, er aber netterweise schnell Remis gab.
Tom hatte sehr schnell an Brett 2 ein kompliziertes Turmendspiel gewählt, welches anfangs noch ausgeglichen aussah, sich doch die dunklen Seiten schnell zeigten. Tom konnte das Endspiel leider nicht halten und verlor schließlich. Direkt nach der Partie wurde noch heiß analysiert, was Tom hätte besser machen können, doch es war sehr schwierig.
Zu guter Letzt musste ich noch kämpfen, um den Mannschaftssieg zu sichern. Ich schaffte es, einen Bauern für eine passive Stellung zu bekommen, erspähte jedoch keinen Ausweg und gab die Figur für zwei weitere Bauern, den Rest können sie selbst sehen:
Nach diesem relativ knappen Sieg können wir am 1.12. als 3. (von 10) ganz entspannt in die nächste Runde gegen Kiel gehen.