Es wird etwas besser mit der Mannschaftsaufstellung. Wenigstens hatte ich alle Absagen rechtzeitig zusammen und konnte mich frühzeitig um Ersatz bemühen. Vielen Dank an Joa Max, dass er uns in Mölln unterstützt hat!
Vielen Dank auch an die Möllner, die ohne viel Gewese zu machen, abgewartet haben, bis auch unser anderes Auto in Mölln angekommen war (Weiß der Geier, was die unterwegs noch gemacht haben). Das nenne ich fair und so soll es sein.
Die ersten 2 Stunden an allen Brettern angestrengtes Bemühen, sich Vorteile zu verschaffen.
An Brett 1 hatte Wolfgang Krüger gegen Berdi leichten Entwicklungsrückstand, aber hier gab es das erste Remis zu verzeichnen.
Bei Joachim Berger an Brett 2 entwickelte sich ein normales Spiel.
An Brett 3 hatte Samuel gegen Sven Sonntag früh den Läufer auf f7 geopfert, das Brett in Flammen.
Alva an Brett 4 stand früh etwas verdächtig gegen Warburg.
Bei Max, Hartmut, Joa Max und mir war nach 2- 3 Stunden die Luft raus, Max haderte mit sich, er hat wohl einen Endspielvorteil nicht genutzt.
Beim Stand von 2,5:2,5 gab es dann den üblichen Krimi zwischen unseren Mannschaften.
Iddel hatte im Endspiel irgendwie viele Mehrbauern, den Punkt hatten wir innerlich schon eingesackt. Bei Alva hingegen sah es schlecht aus, auch die Hergabe der Qualität konnte das Vordringen eines Freibauern auf dem Königsflügel nicht großartig bremsen. Samuel hatte immer noch die geopferte Figur weniger, aber dafür weitere Bauern eingesammelt, mittlerweile 4 für den Läufer. Auf der anderen Seite hatte er leider nur noch wenig Zeit (ab Zug 20 hatte er nur noch einige Minuten auf der Uhr), und sein Gegner kam mit 2 Springern und Dame seinem König bedrohlich nahe.
Es war sehr spannend und es zog sich noch lange hin.
Iddel hat irgendwie seine Mehrbauern wieder hergegeben, kaum noch Zeit und das Springerendspiel mit nur noch einem Mehrbauern war wohl mal remis. Aber ein Mehrbauer am Rand machte dann doch das Rennen, uff, doch noch gewonnen. Kurz danach gab Alva auf.
Samuel machte es beim Stand von 3,5:3,5 noch richtig spannend. Er hatte zwar die erste Zeitkontrolle überstanden, aber war schon wieder knapp auf der Uhr. Sein lautes Magenknurren brachte Hartmut dazu, ihm seinen letzten Powerriegel zu überlassen. Auch Wasser wurde gereicht, er musste durchhalten!
Ein angetäuschtes Dauerschach lehnte Sven ab, und tatsächlich wurde es auch noch eng. Für Sven bot sich später noch eine Möglichkeit für ein Dauerschach, aber da wollte er vermutlich mehr. Danach hatte Samuel alles unter Kontrolle, seine Freibauern rückten allmählich vor und als einer durch war, musste Sven aufgeben.
Jedes Remis war Gold wert, Samuels Partie großes Kino und am Ende haben wir 4,5:3,5 gewonnen. Ja, genau so soll es sein.