Am vergangenen Mittwoch reisten Nicole Hellenbroich und ich mit der U12 und U14 nach Magdeburg zu den Norddeutschen Vereinmeisterschaften 2018. Die Anreise war ein wenig nervig, da der Anschluss in Lüneburg, obwohl er erst nach uns dort ankam, keine 2 Minuten warten konnte, um die sich beeilenden Umsteiger mit an Bord zu nehmen, und uns damit 2x eine Stunde Aufenthalt in Lüneburg sowie Uelzen bescherte.

 

Ich möchte an dieser Stelle, an Hand vierer Partien, kurz den überraschenden Erfolg der U14 darstellen.

An Nr. 6 der Setzliste war der Abstand zur 4 und 5 - aber auch zur 7 - nicht all zu groß, trotzdem rechnete ich nur mit geringen Außenseiterchancen, um einen der vier Qualifikationsplätze zu erobern. Da muss schon alles zusammenlaufen!
Was soll ich sagen, es lief. Die Spieler ergänzten sich jeweils sehr gut, und wenn einer eine kleine Schwäche zeigte, sprangen die anderen in die Bresche. Und das nötige Quentchen Glück hatten wir sicherlich auch von Caissa geschenkt bekommen.

In Runde 1 bekamen wir den Sieg von Empor Potsdam praktisch geschenkt. Unsere Gegner hatten Schulprobleme und traten nur mit zwei Spielern gegen uns an.
Runde 2 eine knappe Niederlage gegen die Schachzwerge vom Gastgeber Magdeburg. Schade, Alva hat eine sehr gute Partie gegen Ole Zeuner am Ende zum Remis verdorben.
In Runde 3 ein klarer Sieg gegen Bremen Ost. Und in Runde 4 dann ein 4-0 gegen die Königsspringer aus Hamburg. Hieraus gleich zwei spannende Partien unserer beiden Spitzenbretter.

In Runde 5 dann eine klare Abreibung vom Seriensieger HSK, die die Hamburger Ehre wieder herstellten. Immerhin konnten Alva und Joa gegen ihre deutlich stärkeren Gegner gut mithalten und jeweils einen halben Punkt erobern.
In Runde 6 gewannen wir knapp aber ohne Niederlage gegen Empor Berlin. Mann des Tages war hier Jalel mit einem etwas glücklichen aber letztlich vielleicht auch verdienten Sieg.

In der letzten Runde mussten wir dann gegen Mattnetz Berlin um die Qualifikationen spielen. Beide Mannschaften lagen gleich auf und der Sieger sollte zur Deutschen Meisterschaft fahren. Da wir nach Wertung knapp vorne lagen, genügte uns sogar ein Unentschieden (was ich den Spielern lieber nicht verraten habe!-))!
Auch in diesem Kampf hatten wir das Glück auf unserer Seite. Alva verlor zwar, aber Joa eroberte mit etwas Glück den halben Punkt, Jalel spielte ohne große Mühe Remis und der Mann des Tages war Kolja, der mit dem folgenden schönen Sieg das 2-2 und damit die Qualifikation sicherte.

Vermutlich werden wir bei den Deutschen nur eine Außenseiterrolle spielen, aber wir haben ja noch ein wenig Zeit zum Üben...

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