Regionalliga

Am zweiten Spieltag der Frauenregionalliga Nord stand für uns gleich der schwerste Brocken auf dem Programm – zumindest, was die Anreise betrifft. Die gastgebenden Schachfreundinnen Wilstermarsch sind kurz hinter Itzehoe beheimatet. Schachlich betrachtet war die Marschroute klar. Gegen die jungen Aufsteigerinnen hatten wir in der Besetzung Glinzner, Mundt, Fett und Böttcher an jedem Brett einige 100 DWZ-Pünktchen mehr zu bieten. Für das Unternehmen Klassenerhalt sollte ein deutlicher Sieg her, aber bei einer solch vermeintlichen Überlegenheit tut man sich ja oft besonders schwer.

In diesem Fall aber gewannen Alva, Alexandra und ich tatsächlich ziemlich ungefährdet. Elke hingegen war wohl durch irgend etwas aus der Fassung gebracht, spielte Züge, die sie gar nicht hatte spielen wollen, brachte sich dadurch noch mehr aus der Fassung und musste so noch eine ganze Weile weiterspielen, denn ihre junge Gegnerin fand gute, aber nicht immer die besten Antworten und so blieb immer noch ein Funken Hoffnung, dass sich das Blatt noch einmal wenden könnte. Nun, es wendete sich nicht und so reichte Elke schließlich die Hand zum 3-1 aus unserer Sicht. Damit sind wir vorübergehend Tabellenführer. Das ist äußerst erfreulich, aber letzte Saison standen wir zu gleichen Zeit ebenfalls auf dem ersten Platz – und haben dann nach einer Niederlage in Ludwigslust kein Bein mehr auf den Boden bekommen. Diese Saison machen wir es hoffentlich besser.

Am 3. Advent geht es für uns weiter, dann empfangen wir – Ludwigslust.

Landesliga

Während wir durch Dithmarschen tourten, musste unsere Landesligamannschaft zunächst weiter auf ihren Saisonstart warten. Nach Spielfrei in der ersten Runde, wurde die zweite auf Bitten der Gegnerinnen aus Bad Oldesloe um eine Woche verschoben. Nun aber ist auch dieses Match gespielt: In Abwesenheit von Elisabeth Schönweiler spielte Kapitänin Freja Svane mit Antonia Schmidt, Marie Gossing und Anouk Alscher. Das heißt, Anouk spielte nicht so richtig lange. Als ich gegen Mittag vorbeischaute, fand ich am 4. Brett ein Partieformular, aus dem hervorging, dass sie im 8 oder 9. Zug durch Df7# gewonnen hatte. Freja berichtete später, dass es wohl eine Sache von Minuten war.

Ich schaute also weiter an Brett 3, wo nicht mehr viel Material auf dem Brett stand, jedoch ein gegnerischer Mehrbauer weit vorgerückt war. Glück für Marie, dass sie zwischenzeitlich mit ihrem Turm auf der Grundlinie Schach geben und damit einen offenbar vergessen im Eck stehenden Läufer abräumen konnte. Ein kurz darauf folgendes Remisangebot lehnte die Gegnerin ab, verzettelte sich dann, so dass Marie einen Bauern nach dem anderen einsammelte, schließlich noch den gegnerischen Turm bekam und dann etwas umständlich aber letztlich ungefährdet mattsetzte. Bei Antonia an 2 wurde inzwischen ein Turmendspiel geboten. Allerdings keines dieser Turmendspiele, die „immer“ remis sind, denn Antonia hatte einen ganzen Trupp entfernter Freibauern. Zunächst aber kam Freja an 1 noch zu ihrem Punkt. Hier waren noch recht viele Figuren im Spiel und mitten im Gewusel – ein Matt. So konnten wir dann beide noch zusehen, wie Antonia, nachdem sie den lästigen gegnerischen Turm losgeworden war, ohne mit der Wimper zu zucken die erste umgewandelte Dame gegen den letzten gegnerischen Bauern opferte, um dann den nächsten Bauern durchzuziehen. Nach insgesamt 2,5 Stunden Spielzeit war auch hier Matt. Endstand 4-0.

Auch hier geht es am 17.12. weiter – auswärts gegen die zweite Mannschaft von Quickborn.

Zahlen zu unserer Regionalliga-Staffel Nord gibt hier.

Die Geschicke der Landesliga-Mannschaft können hier hier verfolgt werden.