Zwei Siege zum Auftakt gaben Rückenwind. Guten Mutes sollte die kleine Serie fortgesetzt werden. Gegner der dritten Runde war Diogenes Hamburg.

Früh sah der Käpt’n sein Tagewerk als genügend an. Gegner stand bequem, Kampf stand gut. Ein zu verlockendes Angebot für Ralf. Remis.

Michael sah sich am ersten Brett eine Variante im Sveshnikov mal von der anderen Seite an. Letzte Saison wurde ihm als Weißen diese Zugfolge vorgesetzt. Nun wiederholte er sie als Nachziehender. Schnell war Ausgleich erlangt und das Übersehen eines kleinen taktischen Tricks brachte Michael früh in die Erfolgsspur.

An Brett 2 ein Nimzoinder. Auf die Sämischvariante fiel die Wahl und Alexander ging offensiv zur Sache. Schnell hatte er Angriffschancen gegen die schwarze Rochadestellung. Roman Korba verteidigte sich zunächst umsichtig, aber ein Abtausch von 2 Türmen gegen Dame und Bauer erwies sich als ungünstig und am Ende fatal.

Martins Holländer nahm mit dem typischen Vorstoss f4 gegen die weiße Fianchettostellung Fahrt auf. In der Folge nutzte Martin seine Initiative und ein Fehlgriff seines Gegners führte zu gewinnbringendem Angriff.

Was an Haralds Brett genau passierte, ist mir entgangen. Die veröffentlichte Partie kann nicht stimmen. Zu wirr – nein, der Autor glaubt das nicht... Ich beschränke mich auf das Ergebnis. Sieg für Harald.

Die obere Hälfte ging komplett an uns. Damit waren zum Sieg qualifizierende 4,5 Punkte beisammen. Die Partien an den Brettern 6 bis 8 standen noch aus.

Frederik behandelte seinen geschlossenen Sizilianer als Schwarzer sicher. Aus einer guten Stellung erzielte er in der Folge einen Bauerngewinn. Bei beidseitig knapper Zeit hielt er die Stellung zusammen und setzte den entscheidenen Gegenangriff. 

Zu meiner Partie. Ich kam gut aus der Eröffnung, um im Anschluss den Faden zu verlieren, so dass mein junger Gegner gutes Spiel erreichte. Ach schaut selbst...

Die letzte Entscheidung bei Tigran. Nach wechselhaftem Partieverlauf wurde das Endspiel Turm und h-Bauer (Tigran) gegen Läufer, h-Bauer und Doppel f-Bauer erörtert. Trotz aller Bemühungen trennte man sich am Ende hier friedlich mit einem Unentschieden.

Unter dem Strich ein hoher 7:1 Sieg. Es läuft grad. Aber es ist auch nicht mehr als eine Momentaufnahme.