Für einen Sieg braucht man sich wohl nicht entschuldigen. Unverdient mag er aber schon sein. Dass wir mit 3,5:2:5 gegen Strand gewonnen haben, ist wirklich unverdient.
Herrnkind – Richter: Die Aufgabe von Martin war etwas überraschend. Er hatte den verkehrten Turm angefasst und ließ es dann sein. Ob der Sieg zwangsläufig auch an Strand gegangen wäre, weiß ich nicht. Martin hatte eine Mehrfigur, sah sich aber einem heftigen Angriff auf seinen bloßen König ausgesetzt. Ich würde es mal noch als Kampfpartie einstufen (und hatte auf ein Remis gehofft. Oder mehr).
Jankowiak – Meifert: Die schwarze Stellung wirkte auf dem Damenflügel etwas offen und fragil, der König war immer noch in der Mitte, aber Frank fand offenbar nicht den richtigen Hebel. Es sah so aus, dass es einen geben musste. Schließlich hatte Frank wohl überrissen. Der Figurgewinn für ihn in einer Fast-Endspielstellung - möglich, weil der König immer noch im Zentrum streckte wirkte etwas glücklich, war mit etwa fünf Bauern aber zu teuer bezahlt.
Plackmeyer – Storbeck: Furchtbar. Weiß steht nach 21 Zügen haushoch auf Gewinn. Fünf Züge später wird eine Figur eingestellt, 12 Züge später überschreitet Dirk auch noch die Zeit. Was soll ich dazu sagen: So gewinnt man eine Partie, so gewinnt man einen Mannschaftskampf mit 3,5.
Erich – Münsterberg: Machten wir anfangs als einzige Partie aus, in der wir Stellungsvorteil hatten. Das Remis überraschte mich (wie war das denn möglich), machte mir aber auch erhebliche Angst. Verdammt, da sollte und musste doch dringend ein Punkt her.
Clemens – Schröder: Weiß hätte nicht Sxe6 spielen dürfen. Also, Wolfgang hätte es besser so weit nicht kommen lassen. Wurde in der Folge getrickst? Ich hab es nicht gesehen und schaute erst wieder auf das Brett, als Wolfgang zu siegreichen Kreuzfesslung ansetzte.
Maly – Schütt: Jens schien seinen Gegner im Schwitzkasten zu haben. Hatte Günter Schütt unglaublich viel Luft in den Lungen. Der Ballon von Strand in Anlehnung an den Kran von Schifferstadt? Oder wurde Jens der Arm lahm. Die Stellung war wohl noch besser für Jens, sah aber nicht mehr gewonnen aus. Jedenfalls nicht so schnell. Aber Erleichterung bei mir.
Anbei n0ch einige Stellungsbilder, für deren Richtigkeit ich nicht bürgen möchte.
Rüdiger Richter-Martin Herrnkind Torsten Schröder-Wolfgang Clemens Jürgen Erich-Wolfgang Münsterberg
Dirk Storbek-Jan-Henrik Plackmeyer Jens Maly-Günter Schütt Frank Jankowiak-Thomas Meifert