Da saßen die beiden Turnierleiter Eckard Stomprowski und Jan-Henrik Plackmeyer einträchtig beisammen im Vorraum, der eine vor dem Tresen, der andere hinter dem Tresen, sondierten die Weltlage, auch die schachliche, lösten spielerisch knifflige Quizfragen über Edes Mobiltelefon und sprachen nebenbei über das Turnier Marzipan oder Schokolade und der erste Turnierleiter wunderte sich etwas, dass „Joa Max Bornholdt gegen Kolja Maas verloren hat“. Doch ehe der zweite Turnierleiter eine Antwort geben konnte, schlenderte Joa höchstselbst durch den Raum und Ede nutzte die Gelegenheit, die Frage einmal direkt zu stellen. „Ich habe ein Matt in sechs übersehen.“ Joa Max schlenderte anschließend aus dem Raum und ließ zwei aufgeklärte Organisatoren zurück. „Das leuchtet uns ein, damit haben wir auch immer so unsere Schwierigkeiten.“

Nach einiger Zeit haben wir im Lübecker Schachverein das „Marzipan oder Schokolade“-Turnier wieder aufleben lassen. Der Neustart verlief natürlich nicht ganz reibungslos und so gab es lediglich acht Teilnehmer, die dann in zwei Gruppen um die Süßigkeiten spielten. Wir lassen uns aber nicht die Laune verderben und werden das Turnier erneut ausrichten. Das wird sich schon entwickeln und etablieren. „Das war doch gut, so nach der Sommerpause mal wieder zu spielen. Eine gute Eingewöhnung auf die langen Partien in den Ligen“, befand Wolfgang Schwerdtfeger zwischendurch. Das fand dann auch der zweitplatzierte Frank-Michael Wirries nach der Siegerehrung.

Hier dann auch gleich der Endstand des Turniers oder auch der Turniere:

Gruppe A

1.Wolfgang Schwerdtfeger 2,5 Punkte

2. Frank-Michael Wirries 2 Punkte

3. Heiko Rickert 1 Punkt

4. Max Marian Dörp 0,5 Punkte

Gruppe B

1. Kolja Maas 2,5 Punkte

2. Joa Max Bornholdt 2 Punkte

3. Alexandra Mundt 1,5 Punkte

4. Daniel Harting Maas 0 Punkte

In der Gruppe A hatte sich der Turniersieg recht zügig ergeben, nachdem Frank-Michael in der dritten Runde recht bald den Punkt mit Max teilte. Damit war der Weg frei für Wolfgang Schwertfeger, der Heiko Rickert in einer gut angelegten Partie besiegte.

In der Gruppe B hing alles an der Schlusspartie zwischen Alexandra Mundt und Joa Max Bornholdt. Im Familienduell setzte sich Kolja schnell gegen seinen Vater Daniel durch, dann hieß es warten. Denn Alexandra musste gegen Joa gewinnen für den Turniersieg. Das gestaltete sich zunehmend schwieriger und wurde langsam unmöglich. Aber es dauerte, bis Joa gegen Alexandra gewann und Kolja damit zum Turniersieger machte.

Vielleicht suchte Joa noch einmal nach einem Sechszüger. Alexandra sicher auch. Den gab es nun aber wirklich nicht. Davon waren die beiden Turnierleiter einvernehmlich überzeugt.

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