Dorf Mecklenburg ist eine Gemeinde im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeinde ist wenige Kilometer von Wismar entfernt, hat etwa 3000 Einwohner und beheimatet mehrere Vereine, zu denen auch der 2008 gegründete SC Mecklenburger Springer gehölrt. Das Kreisargrarmuseum, die Holländerwindmühle, die im 14. Jahrhundert erbaute Kirche und der nahe gelegene Schweriner See sind weitere touristische Anziehungspunkte.
Seit eingen Jahren richtet der SC Mecklenburger Springer ein kleines Open (NWM-Open) aus, welches in diesem Jahr seine vierte Auflage elebte. Vom LSV war Dr. Stephan Lübeck häufig (und häufig auch vorne mit) dabei. 2015 spielte auch der damals 11jährige Tilo Rietschel mit und belegte mit 50 % Platz 15 unter 28 Teilehmern.
Spielort war für 26 Teilnehmer die Verbundene und Regionale Schule und Gymnasium "Tisa von der Schulenburg". Vom 26. - 28.05.17 wurden 5 Runden CH-System mit einer Bedenkzeit von 90 Minuten für 40 Züge + 30 Minuten Rest ausgetragen. Von Anfang an ein Zugschlag von 30 Sekunden pro Zug. Zur Verfügung stand auch eine Kantine, wo man sich zu "Friedenspreisen" vom Kaffee bis zur Bockwurst (inklusive reichhaltigem Zeitungsangebot) bedienen konnte.
Jürgen Erich und der Berichterstatter waren vom LSV erstmals dabei. Weitere LSVer standen nicht auf der Anmeldeliste. Doch als wir die Spielstätte betraten, endeckten wir noch Stephan Lübeck ("Als ich Euch auf der Liste sah, habe ich mich auch entschlossen").
Hans-Jürgen Kliewe (ASV Grün-Weiß Wismar, DWZ 1998), der schon zweimal das Turnier gewonnen hatte, war auch in diesem Jahr der Favorit. Allerdings waren Peter Kutschke (SF Schwerin, DWZ 1935) und Stephan Lübeck (DWZ 1910) durchaus in Schlagnähe.
Letztlich kam es auch so wie erwartet. Mit 3 Siegen und 2 Remis (4 Punkte) teilten sich H..J. Kliewe und St. Lübeck Platz 1. Nicht nur die Zweitwertung nach Buchholz (15,0) war identisch, sondern auch die als Drittwertung herbeigezogene SoBerg (11,25). Da man auch gegeneinander den Punkt geteilt hatte, wurde folgerichtig beide auch gemeinsam an 1 geführt.
Auf 4 Punkte hätte auch P. Kutschke kommen können, doch in der letzten Partie erreichte er gegen mich nur ein Unentschieden, was für ihn dank Buchholz Bronze bedeutete.
Mit etwas schlechterer Zweitwertung als P. Kutschke konnte ich mit 3,5 Punkten Platz 4 erreichen und den Sonderpreis "Senioren" entgegen nehmen. Ein schöner Erfolg, der aber auch mit eine Masse Fortune erspielt wurde.
In der ersten Runde tat ich mich mit schwarz gegen einen Jungendlichen mehr als schwer und es dauerte ewig, bis ich entscheidend in Vorteil kam.
In der zweiten Runde hieß die Paarung Stompriowski-Erich und nach 10 Zügen einigten uns auf Remis. Zeit genug vor Runde 4 einen Ausflug in den Wismarer Hafenbereich zum Eisschlecken zu machen.
In Runde 3 hatte ich gegen Björn Silwedel (SV Empor Kühlungsborn) eine mehr als aussichtsreiche Stellung im Alt-Benoni, die ich nicht nur nicht verwerten konnte, sondern sukzessive ging der Bach runter, bis schließlich folgende Tragigkomödie passierte:
Die vorletzte Runde nahm einen ähnlichen Verlauf, wenn auch in einer anderen Eröffnung. Mehrfach vermied schwarz, deutlich in Vorteil zu kommen. Man sehe:
Mit 3 aus 4 bekam ich (nochmal mit weiß) mit Peter Kutschke einen des Favoritendreiers vorgesetzt. Doch ich konnte in seinem Skandinavier gegenhalten - remis!
Das war dann, wie gesagt Platz 4 und "Bester Spieler über 60". Auch Jürgen Erich spielte im Grunde ein gutes Turnier (1/4/0), legte aber ein Remis "zuviel" vor. In der Endabrechnung war es dann für ihn Platz 6.
Vor der Siegerehrung gab es noch ein weiteres Eis. Ein Trip führte Jürgen und mich nach Bad Kleinen, wo man auf der Terrasse eines schönen Ausflugslokal und einem noch schöneren Blick über die mecklenburgische Seen-Landschaft entspannen konnte.
Hier noch ein paar Impressionen: