Nach 1997, 2002 und 2012 richtete der Ratzeburger Schachklub Inselspringer von 1937 e. V. die Landeseinzelmeisterschaften unseres Landesverbandes zum nunmehr vierten Male aus. Anlass der Bewerbung war das 80jährige Vereinsjubiläum.

Spielort war vom 09.04.-14.04.2017 die Lauenburger Gelehrtenschule (kurz LG).

Vielen Teilnehmer der diesjährigen LEM war die 2010 neu gebaute LG schon vertraut. Der Spielsaal (Aula) war geräumig und bot allen Spielern genügend Platz zum Spielen oder zum Kiebitzen. Neben einer Cafeteria (Kaffee, Brötchen, Kuchen, Obst) gab es auch eine Mensa, wo täglich den Spielern 2 Speisen zur Auswahl und vertretbaren Preisen angeboten wurden.

Ein weiterer Klassenraum stand der Analyse zur Verfügung. Alkoholausschank, auch nicht Flaschenbier gab es nicht. Da hatte der Schulträger („Die LG ist rauch- und alkoholfrei“) doch die Hand drauf. Allerdings, so mein Eindruck, wurde dieses Manko gelassenerer hingenommen, als bei früheren Meisterschaften!

Mit etwa 120 Teilnehmern war der Besuch der Veranstaltung wieder mal leicht rückläufig. Die Zeiten, wo man mit 200 Teilnehmern agierte, wo es die Vormeisterkandidaten und mehrere Haupt- bzw. Kandiatenturniere sowie ein Jungseniorenturnier gab sind leider lange dahin. Eine Basisgruppe kam nicht zustande und auch die Möglichkeit, an sog. Kurzturnieren an der Meisterschaft zu partizipieren fand keinen Anklang.

DOCTRINAE - SAPIENTAE – PIETATI – so stand es mit großen Buchstaben am Hauptportal. Gelehrsamkeit, Weisheit und vielleicht sogar Frömmigkeit mögen vielleicht so manchem LEM-Teilnehmer geholfen haben, das Turnier durchzustehen.

Um 15.00 Uhr wurde die 72. Landeseinzelmeisterschaft des Schachverbandes Schleswig-Holstein durch den Verbandspräsidenten Ullrich Krause eröffnet. Der Ministerpräsident Torsten Albig hatte die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen und richtete ein Grußwort an die Teilnehmer, ebenso der Bürgermeister Rainer Voß. Seitens des ausrichteten Vereins ergriff der Vorsitzende Carsten Ramm das Wort und wünschte einen spannenden und fairen Wettbewerb. Mit wichtigen organisatorischen Maßnahmen machte uns schließlich auch der der Landesspielleiter Heiko Spaan vertraut. Dann konnte es endlich losgehen.

Der LSV war mit 22 Spielern vor Ort, von denen allerdings 2 aus Krankheitsgründen das Turnier nicht zu Ende spielen konnten. Aus LSV-Sicht soll hier nochmal ein Rückblick auf die einzelnen Gruppen erfolgen.

 

Meisterklasse (10 TN)

2016 in Büsum wurde mit 16 Teilnehmern noch ein Turnier nach Schweizer System gespielt, diesmal waren in der der MK nur 10 Spieler gelistet und es war auch klar, dass es einem neuen Meister geben würde. Titelverteidiger Giso Jahnke (Preetzer TSV) hatte nicht gemeldet. Heiße Favoriten waren nach meinem Dafürhalten Ullrich Krause (LSV) und der Preetzer Frank Schwarz, der erstmals diesen Titel an dieser Ort und Stelle 2012 geholt hatte. Natürlich waren viele gespannt, wie sich der 13jährige Frederik Svane, der über einen Freiplatzantrag in diese Gruppe hineingekommen war. Wer glaubte, die 4 LSV-Spieler (Marco Frohberg, Thilo Koop, Ullrich Krause und Frederik Svane) in der Meisterklasse würden untereinander remis schieben, sah sich getäuscht. Es wurde hart gekämpft. Jeder war sich selbst der Nächste. So verlor Frederik gegen Thilo, Marco gegen Ullrich und Ullrich wiederum gegen Frederik.

Auf der Homepage des Landesverbanders konnte man abstimmen, wem man dieses Jahr den Titel zutraut und in der Tat lagen die hier genannten ziemlich weit vorne auf der „Abstimmungstorte“.

Frederik, der mit knapp 5 Jahren beim Lübecker Schachverein angemeldet wurde, legte mit 3,5 Punkten aus 4 Spielen furios los, bevor er in der Runde 5 ausgerechnet durch seinen Vereinspräsidenten Thilo Koop gestoppt wurde. Das gab seinen Mitbewerbern Frank Schwarz und Ullrich Krause die Chance, wieder in der Tabelle nach vorne zu rücken, was beide auch nutzten. Am Karfreitag dann der Entscheidungstag. Frederik holte mit einem Remis seinen sechsten Zähler, während Frank Schwarz in einer hochdramatischen Partie Ullrich Krause unterlag.

 

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Diese Partie ist auf der privaten website von Ullrich mit seiner eingehenden Analyse vorhanden.

Alle drei Favoriten hatten jetzt 6 Punkte auf dem Konto. Hier spuckte der Computer für Frederik die beste Wertung vor Ullrich Krause und Frank Schwarz auf.

Damit war Frederik Svane Landesmeister - herzlichen Glückwunsch!

Es ist in der Geschichte des Landesschachverbandes das erste Mal, dass ein Jugendlicher den Titel holte.

Fast alle LSVer dürften in dieser Klasse mit ihrem Abschneiden zufrieden sein. Thilo Koop kam mit 4,5 Punkten auf Rang 6. Weniger glücklich verlief das Turnier für Marco Frohberg, der sich 1998 in Bad Segeberg mit der Krone schmücken durfte. Trotz eines starken Beginns (Sieg über Frank Schwarz) reichte es am Ende nur für 4 Punkte und so musste er neben dem Elmshorner Torsten Noldt und dem Schwartauer Friedrich Müller absteigen.

Vormeisterklasse (10 TN)

Auch hier ein Rundenturnier. Mit Heiko Rickert hatten wir den einzigen LSVer im Feld.

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Heiko, der letztes Jahr aus der Meisterklasse abgestiegen war, legte gleich ein furioses Tempo vor. Mit 3,5 aus 4 hatte er die Tabellenspitze inne, bevor er in Runde 5 gegen den Glückstädter Manfred Krönke die erste Niederlage kassierte. Es folgte eine weitere gegen Frank Neumann (Agon Neumünster). Zwar konnte Heiko mit einem Sieg über Joachim Hoffmann Anschluss gewinnen, doch die weitere Niederlage gegen Jan Haserodt (SC Fehmarn) in Runde 8 und das abschließende Remis gegen Josef Kolhhoff von der Kieler SG warf ihn dann leider aus den Aufstiegsplätzen. Sieger mit 6 Punkten wurde erwartungsgemäß der DWZ-stärkste Vertreter Frank Neumann (7 P.). Mit klaren 1, 5 Punkten Vorsprung hielt er die Verfolger Jan Haserodt und Torsten Cerny (Turm Kiel) auf Distanz, während für Heiko Rickert (5 Punkte) letztlich Rang 5 blieb.

 

Kandidaten (20 TN)

Nun also Schweizer System. In der 20 Spieler umfassenden Staffel waren vom LSV Jörg Bohner, Max-Marian Dörp, Hartmut Gabor, Anton Kroschel und Andreas Teska dabei. Mit Max und Anton als 2 Jugendvertreter. Am besten konnte sich dabei der 17jährige Max-Marian in Szene setzen, der auf ordentliche 5 Punkte kam. Max schien anfangs eher ein vorsichtiges Tempo an den Tag zu legen. Nur nichts überreißen. Und so folgte Remis auf Remis bis zur fünften Runde. Dann wurde er mutiger und ließ zwei Siege folgen, die ihn weit nach vorne in der Tabelle brachten. In Runde 8 wurde dann aber wohl zu viel gewagt und Max musste gegen den Quickborner Dieter Kakoschke die erste, allerdings auch einzige, Niederlage akzeptieren. Grund genug, um am letzten Spieltag zum bewährten Ulrich-Sieg System („2 Remis sind auch ein Punkt“). Mit dieser Punkteteilung erreichte er Rang 5 und dürfte damit sicher mehr als zufrieden gewesen sein.

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Weniger erfolgreich agierten die anderen LSV-Strategen, von denen Jörg Bohner und Andreas Teska immerhin sich die 50 % Marge sichern konnten. Andreas konnte in Runde 6 gegen Dirk Schiller (SK Kaltenkirchen) eine Partie aufs Brett bringen, die einen Schönheitspreis verdient hätte, hätte es einen solchen gegeben.

 

Gänzlich unzufrieden dürften am Karfreitag Hartmut und Anton gewesen sein. Hartmut bekam es in der Runde 1 gleich mit dem Kieler U 10-Talent Keyvan Farokhi zu tun und startete mit einer Niederlage in das Turnier. Letztlich kamen nebst einigen Punkteteilungen nur noch 2 Siege auf sein Konto. Das reichte nicht zum Klassenerhalt. Ebenso wenig wie für Anton, der mit seinem (zu) riskanten Stil in dieser Klasse zu viel wagte und letzten Endes nur auf 2 Punkte (4 Remis) kam. Gold, Silber und Bronze gingen an den Oldesloer Stefan Kosanke (7 Punkte) und die Quickborner Jochen Henne und Dieter Kakoschke mit je 6 Punkten.

Hauptturnier (22 TN)

Nur 22 Teilnehmer. Im Grunde viel zu wenig. Es gab Zeiten, wo dieses in A/B/C unterteilt angeboten wurde. Die Basisklasse wurde ebenso kurzfristig zugunsten des Hauptturniers gestrichen (es gab auch keine getrennten Wertungen wie in Büsum, 2016), wie ein an sich vorgesehenes „Kurzturnier“. Vom LSV hatten hier 5 Teilnehmer gemeldet. Beginnen wir diesmal ganz unten in der Tabelle.

Dr. Hauke Paulsen ist vor wenigen Wochen unserem Verein beigetreten. Viel länger dabei ist sein Sohn Niels-Martin. Da bot es sich an, gemeinsam die LEM zu besuchen. Er folgte dabei sozusagen dem Beispiel anderer Elternteile, deren Sprösslinge im Verein den Schachsport betreiben. Nun, Hauke Paulsen hatte erwartungsgemäß einen schweren Stand. Da fehlte teilweise noch die schachliche Erfahrung, um, ohne DWZ, in diesem Kreis von arrivierten Spielern mit durchweg über 1000 DWZ mitzuhalten. Aber er gab sein Bestes und immerhin auch einen Punkt.

Niels-Martin Paulsen. Der 12jährige hielt erstaunlich gut mit und erreichte mit 50 % der erzielbaren Punkte am Ende Platz 16. Sein Spiel blieb auf einem gleichmäßigen Niveau.

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2 Punkte in der ersten und 2,5 Punkte in der zweiten Turnierhälfte. Darunter auch zwei Resultate die aufhorchen ließen, wie die Punkteteilung gegen den 300 Punkte „schwereren“ Kieler René Werner und der Schlussrundensieg über Baran Yüksel (SV Bad Oldesloe).

Peter Frankenstein hat es zwar beruflich ins hessische Aschaffenburg verschlagen, doch seine LSV-Anhänglichkeit war mitverzogen. So blieben alte Kontakte erhalten und die jährliche LEM bietet einen guten Grund wieder mal nach Norden zu kommen. Einen vergleichbaren Schachverein in Aschaffenburg hat Peter nicht gefunden („Dafür habt Ihr die Latte zu hoch gehängt“), umso erstaunlicher ist sein respektables Abschneiden. 5 Punkte und Platz 7 – Respekt. Bis zur sechsten Runde bestand sogar Aussicht auf einen Podestplatz. Dann aber folgten doch noch 2 Niederlagen. Zum Schluss nochmal ein Sieg. Ich glaube, Peter konnte sehr zufrieden zurückfahren. Dabei hatte er eigentlich für das Basisturnier melden wollen!

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Kommen wir zur Spitzengruppe und hier finden wir mit 6,5 Punkten Dr. Frank Wirries. Letztes Jahr in Büsum war Frank von seinem Ergebnis doch recht enttäuscht gewesen. Mit einem Mittelplatz wurde das Aufstiegsziel deutlich verfehlt. Jetzt aber in Ratzeburg sollte es sein. Und es gelang vortrefflich, wobei festzuhalten ist, dass die beiden vor ihm platzierten Spieler auch „nur“ auf 6,5 Punkte kamen. Doch Mr. Buchholz verwies ihn auf Bronze. 5 Siege, 3 Remis und nur 1 Niederlage – so geht’s. So aber durfte man es gemessen an seiner DWZ auch erwarten. Eine starke Leistung, die nur getoppt wurde durch...

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...Alva Glinzner. Die U 14-Spielerin überraschte alle und nicht zuletzt sich selbst. Mag sein, dass sie ab und an in diesem Turnier von ihren Gegnern unterschätzt wurde. Doch wir wissen, dass sie hart kämpfen vermag. Auch, und vielleicht insbesondere, in schwierigen Positionen. Keine einzige Niederlage und 4 Punkteilungen. Das allerdings wies auch Karsten Weyland (Möllner SV) auf. Beide waren nicht nur punkt- sondern auch wertungsgleich. Gegeneinander wurde unentschieden gespielt und beide wiesen auch die identische Anzahl von Siegen auf. In diesem Fall sieht die TO das Los vor. Im Rahmen der Siegerehrung fiel die Münze und Fortuna lächelte Alva zu. Irgendwie passte in dieser Woche alles und so nahm Alva die Siegerurkunde entgegen.

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Man muss nicht alle Partien auf Sieg spielen, manchmal reicht es auch, wenn der Gegner kein Remis will.

 

Senioren A > 1750 (20 TN)

Wenn es aus LSV-Sicht einen heißen Favoriten bei dieser LEM gab, dann dürfte es der fünffache (1010, 2013-2016) Seniorenmeister IM Sergei Salov gewesen sein. Gewiss, die Konkurrenz war hart und vielleicht auch stärker, als bei mancher LEM zuvor, und dennoch. Heiße Mitbewerber um den Titel waren vor allem Joachim Neumann (Agon Neumünster) und Prof. Dr. Joachim Kornrumpf (Preetzer TSV). Aus unserem Verein waren hier neben dem Berichterstatter noch Jürgen Erich, Albert Gruber, Prof. Dr. Horst Mentlein und Wolfgang Schwerdtfeger dabei. Nach einigen Runden musste Albert allerdings aus Krankheitsgründen passen und konnte das Turnier nicht mehr fortsetzen.

Am Ende standen dann 3 LSVer auf dem Treppchen, nicht aber in der erwarteten Reihenfolge. Sergei erlaubte sich in diesem Jahr zu viel Friedfertigkeit. Zwar verlor er keine Partie, aber 4 Punkteteilungen waren zumindest eine zu viel. Das spielte Joachim Kornrumpf in die Hände, der diese Chance ergriff und sich mit 7,5 Punkten den Landesmeistertitel holte. Herzlichen Glückwunsch!

Die vielleicht sogar etwas größere Überraschung war der Bronzeplatz von Horst Mentlein, was nicht zuletzt ihn selber überraschte. Horst, der nur etwa 15 Autominuten vom Spielort wohnt, konnte diesen „Heimvorteil“ nutzen. Zwar verlor er in Runde 5 gegen den späteren Meister, aber vier schön herausgespielte Siege nebst dreimal Remis reichten, um mit einem halben Punkt Vorsprung Joachim Neumann auf den undankbaren Rang 4 zu verweisen.

Stark auch der Auftritt von Jürgen Erich. Er setzte bereits in Runde 1 mit dem Sieg über den Rendsburger Nicolai Quiring ein Ausrufungszeichen und hielt ständig Kontakt zur erweiterten Spitze. Sein Pech war es, dass er in der letzten Runde ausgerechnet gegen Sergei Salov antreten musste. Der allerdings zeigte hier nochmal sein ganzes Können.

Immerhin, Lohn für ihn waren 4,5 Punkte mit bester Zweitwertung und ein Top-Ten-Platz (Rang 8).

4,5 Punkte erreichte auch der Verfasser, allerdings als Wertungsschlechtester. Gleichwohl, die 50 % hatte ich durchaus nicht im Visier. Dafür schien mir das Feld zu stark. Gerechterweise muss ich auch anmerken, dass ein kampfloser Punkt mit enthalten war und dass ich in der ersten Runde gegen Peter Magdorf (Kollmar) den halben Punkt quasi auf dem Silbertablett geschenkt bekam. In der folgenden Stellung mit Schwarz am Zug kann nichts und niemand auf der Welt den Bauern auf e4 aufhalten. Eigentlich ein simples Abzählen. Zu meiner Überraschung kam Kf6 mit Remisangebot („Ich dachte der weiße Turm käme noch rechtzeitig vor den Bauern“).

 

Punktmäßig kam Wolfgang Schwerdtfeger mit 3,5 aus 9 auf Platz 18. Auch hier war wohl das eine oder andere Remis zu viel im Spiel.

Es dürfte vermutlich das letzte Mal gewesen sein, dass sich die Unterteilung der Senioren an dem DWZ-Rating orientierte. Der DSB will es (und dem wird man wohl folgen), dass man sich künftig an +50 und +65 orientiert. Das könnte die ohnehin schon beträchtliche Seniorenzahl nochmal kräftig in die Höhe schießen lassen. Mal sehen, wie sich die Jahrgänge <1967 nächstes Jahr entscheiden.

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Senioren B < 1751 (38 TN)

In dieser etwas schwächeren Seniorengruppe, gab es mit Hermann von Koenen bis zur dritten Runde den einzigen LSVer. Dann musste auch er krankheitsbedingt passen.

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Hartmut Gehl vom Kropper SC war hier die dominierende Kraft. Mit 7 Punkten aus den erten 7 Partien ließ er frühzeitig keine Zweifel aufkommen. Mit zwei Remis in den Runden 8 und 9 konnte er das Turnier ruhig ausklingen lassen und siegte mit 1,5 Punkten Vorsprung vor Bernd Möller (SV Bad Schwartau) und Dirk Wilhelm Brodowski (SV Eutin).

Ullrich Krause (Präsident) und Heiko Spaan (Turnierleiter) nahmen die Siegerehrung vor, bei der der Präsident des Berliner Schachverbandes, Carsten Schmidt, als Gast ein Grußwort an die Teilnehmer richtete.

Darüber hinaus bot die Woche auch einige Rahmenturniere, wie die Seniorenblitzmeisterschaft (Sieger Hartmut Winkelmann (Turm Kiel)),

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ein Familienschachturnier (Sieger Team Michna) und am Karfreitag die offizielle Landesblitzeinzelmeisterschaft. Diese wurde einmal mehr zur Beute von Krause. Diesmal Benedikt in den Farben von SK Norderstedt. In der finalen A-Gruppe kam Frerik Janz auf Rang 2 und Dirk Lampe auf Rang 4. Im Frauen-Finale siegte Britta Leib (Agon Neumünster). Auf den Rängen 3 und 4 platzierten sich Nicole Freytag und Alexandra Mundt.

Und dann gab es am Gründonnerstag noch die Hauptversammlung unseres Verbandes, genannt Osterkongress. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde Gernot vom Ende die Bronzene Ehrennadel verliehen.

Gernot

Gernot ist am 01.04.1967 in den Lübecker Schachverein eingetreten. Ein Nachweis dafür (Mitgliedsausweis) ist sogar noch vorhanden. Gernot vom Ende vollendet also in diesem Jahr die 50jährige Mitgliedschaft im Verein und damit sozusagen auch im Verband.

Bereits ein Jahr nach seinem Beitritt übernahm er das Amt des 2. Vorsitzenden und 1 Jahr später, als Dr. Hans Steen nicht mehr kandidierte, auch das Amt des Vereinspräsidenten. Dieses übte er 15 Jahre lang (bis  1984) aus. 14 Jahre später ließ er sich erneut in die Pflicht nehmen und übte für weitere 8 Jahre (1998-2006) die Funktion des 2. Vorsitzenden aus.

Parallel dazu war Gernot vom Ende auch im Lübecker Bezirk aktiv. Zunächst (1970-1975) als Turnierleiter und dann (1975-1988) als Vorsitzender.

Anfang der 70ger Jahre (1971/1972) kandidierte er auch für das Amt des Landesschatzmeisters, unterlag aber einem Mitbewerber..

Der Lübecker Schachverein hat ihm 1992 die Silberne Ehrennadel verliehen. 2006  verlieh ihm der Verein die Ehrenmitgliedschaft und 2008 die Funktion als Ehrenvorsitzender.

(Teil der Fotos mit freundlicher Genehmigung durch Rüdiger Schäfer)