Als erste Liga/Klasse hat am 05.02.17 die Bezirksklasse Ost A die Saison beendet. Lediglich 6 Mannschaften nahmen am Wetttbewerb teil. In der Vorsaison war man noch zu Siebt. Nachdem der Sieger Ratzeburger Inselspringer verzichtet hatte, stieg SV Bad Oldesloe II auf und der Möllner SV II (Drittplatzierter) nahm das Freiplatzangebot der Bezirksliga Ost A an. Schlusslicht TuRa Harksheide II verzichtete auf eine Neuauflage, dafür stiegen die Segeberger Schachfreunde III ein, ergänzt um die Ligaabsteiger aus Geesthacht.

Der VfL Geesthacht war dann auch für LSV VIII der letzte Saisongegner. Allein von seiner Durchschnitts-DWZ waren die Schachfreunde von der Lauenburger Unterelbe hoher Favorit und strebten natürlich die Rückkehr in die Bezirksliga Ost A an.  Die Mannschaft verbuchte aus 5 Runden 5 Siege und hatte schon vor der letzten Runde ihr Saisonziel erreicht. Dabei ein kleines Kuriosum. In Runde 2 besiegte man SC Barsbüttel mit 4:3, da beide Teams gleichzeitig Brett 2 frei ließen. Ausgetragen wurde dieser Vergleich im "Wilhelmine Possehl Heim", unseres derzeitigen Ersatzspiellokals, wenn unser Klubheim in der Sophienstraße ausgelastet ist.

Unschwer zu erraten, dass man auch gegen LSV VIII erfolgreich war. Es wurde letztlich ein knapper und verdienter 4,5:3,5, obwohl an manchen Brettern der eine und andere Konjunktiv (hätte, hätte...) angezeigt war. Egal, am Schluss wird abgerechnet. Brett 8 hatten die Geesthachter frei gelassen und Alexandra Mundt durfte/musste maulig ("wieso ich schon wieder") nach Hause.

Der Ausgleich an Brett 7 kam relativ bald. Kolja Maas (gegen Giovanni Lana) hatte sich frühzeitig einem Königsangriff gewidmet und als der nicht durchschlug fehlten im Endspiel 2 bis 3 Bauern. Auch an den Brettern 1 (Winfried-Klimek gegen Rene Dahm) und 3 (Michael Ohff gegen Rüdiger Dahms) zeigten sich bald deutliche Vorteile. Bei Klimek/Dahm waren es zwei Qualitäten und bei Michael wurde durch ein Qualleopfer dessen Königsstellung irreparabel zerstört.

Hoffnung kam an Brett 6 auf, wo Knut Kloerss umsichtiger gegen Geotg Janisch agierte, als Tags zuvor im Jugendpokal. Im Mittelspiel knüpfte er seinem Opponennten eine Figur ab und der Rest wurde dann schnell abgetauscht. Schachfreund Janisch setzte seine Hoffnung noch auf einen gefährlichen Freibauern, doch Knut hatte aufgepasst und konnte dessesn Umwandlung verhindern.

An Brett 2 kam es zwischen Jakob Linowitzki und Wolf Rüdiger Siemensen zu einer stellungsgerechten Punkteteilung.

Dann waren nur noch Manfred Brändle gegen Dieter Potschka und der Berichterstatter gegen Hans-Adolf Hevendehl am Werk.

Bei Manfred meinte ich, dass er eine Spur besser stand. Doch das trügte wohl. Jedenfalls reichte er seine Hand zur Gratulation und das war es dann im Wesentlichen.

In meiner Partie ging es in für mich ungewohnten Bahnen weiter. Nach 1. e4 c5, 2. d4 cdx, 3. c3 wurde ich mit 3....Da5 überrascht. In der weiteren Folge wurde in ein Endspiel abgewickelt, in dem mein Gegner über einen Mehrbauern verfügte und es ergab sich das folgende Stellungsbild:

Mit der Mehrqualle konnte ich dann doch noch die Partie erfolgreich zu Ende führen, was letztlich zu dem erwähnten 3,5 zu 4,5 Ergebnis führte. Glückwunsch nochmal nach Geesthacht. Mit Rang 4 (4/22 P.) haben wir uns in dieser Klasse gut behauptet. Neben VfL Geesthacht (10 MP) waren noch die Ratzeburger Inselspringer (7 MP) und SC Barsbüttel (6 MP) vor uns. Auf den Rängen 5 und 6 landeten die Segeberger Schachfreunde III und SK Kaltenkirchen II. Ein Abstieg gibt es in dieser Klasse nicht.

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